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ATLAS: Überfällig

Die Stadtwerke denken ernsthaft über eine Umfrage zu ihrem jährlichen Festival statt – das ist eine gute Nachricht. So eine Umfrage ist angesichts der alljährlichen Diskussionen um die Kosten der Mega-Party längst überfällig, wird doch das Fest vor allem mit den Gebühren der Potsdamer für Wasser und Energie bezahlt.

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Die Stadtwerke denken ernsthaft über eine Umfrage zu ihrem jährlichen Festival statt – das ist eine gute Nachricht. So eine Umfrage ist angesichts der alljährlichen Diskussionen um die Kosten der Mega-Party längst überfällig, wird doch das Fest vor allem mit den Gebühren der Potsdamer für Wasser und Energie bezahlt. Da müssen die Bürger mitreden können. Folgende Fragen müssen dabei gestellt werden: Sind tatsächlich drei Tage für ein Fest angemessen oder reicht auch ein Tag? Müssen es Weltstars wie Joe Cocker sein oder sollten die Stadtwerke nicht mehr auf den regionalen Nachwuchs setzen? Wo sollte der Kostenrahmen für das Fest liegen? Führen die Stadtwerke diese Umfrage glaubwürdig und ohne Suggestivfragen in ihrem Sinne durch, könnte das Unternehmen nach der Affäre um seinen früheren Chef Peter Paffhausen sein Image gehörig aufpolieren. Vergangene Woche hat das der kommunale Konzern schon getan, als er nach langem Widerstand seine kompletten Sponsoring-Aktivitäten der vergangenen Jahre offenlegte. Und: Nebenbei hätte so eine Umfrage zum Stadtwerke-Festival auch noch einen positiven Effekt: Sie könnte ein Zeichen setzen, dass Bürgerbeteiligung in Potsdam gelebt wird und nicht nur auf dem Papier steht.

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