Landeshauptstadt: Übergabe des Waschhauses erst im März Weitere Gespräche zur Fördersumme geplant

Berliner Vorstadt – Die Übergabe des Waschhauses an die neu gegründete Waschhaus gGmbH verzögert sich weiter. Wie Birgit-Katharine Seemann, Fachbereichsleiterin für Kultur und Museum, den PNN am Dienstag auf Nachfrage sagte, muss die für Anfang Februar geplante Übergabe um einen Monat verschoben werden. Erst Ende Januar hatte sich der zukünftige Betreiber des Waschhauses in der Schiffbauergasse, die Waschhaus Potsdam gGmbH, seine Gründung vollzogen. Noch sei die gGmbH nicht im Handelsregister eingetragen, so Birgit-Katharine Seemann. Würde die Übergabe vor der Eintragung erfolgen, wären die Gesellschafter in bestimmten Fällen persönlich haftbar.

Wilfried Peinke, Geschäftsführer der Waschhaus gGmbH, erklärte gegenüber den PNN, dass der 1. März als Übergabetermin angestrebt werde. „Wir führen noch Gespräche mit der Verwaltung über die Höhe der öffentlichen Förderung“, so Peinke. Bislang erhielt das Waschhaus 300 000 Euro jährlich von Stadt und Land. Doch die neugegründete gGmbH hatte schon in der Bewerbung 100 000 Euro mehr veranschlagt. „Wir sind auf einem guten Weg, hier eine einvernehmliche Lösung zu finden“, sagte Peinke.

Ende November war die Waschhaus gGmbH, damals noch in Gründung, durch die Stadtverwaltung als neuer Betreiber des insolventen Waschhaus e.V. vorgestellt worden. Im Rahmen eines Interessenbekundungsverfahrens hatte die Stadt neue Gesellschafter sowohl für den Waschhaus e.V. als auch für den Lindenpark e.V. gesucht. Beide Vereine, die Potsdams größte und älteste Zentren für Soziokultur betrieben, hatten im Sommer 2008 wegen Überschuldung Antrag auf Insolvenzverwaltung gestellt. D.B.