ATLAS: Überlegenswert
ATLAS Michael Erbach über einen Grundstücksdeal Derzeit ist es so, dass die Uferregion am Griebnitzsee für alle begehbar ist. Dass dies möglich ist, liegt ursächlich im Mauerbau 1961 begründet.
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ATLAS Michael Erbach über einen Grundstücksdeal Derzeit ist es so, dass die Uferregion am Griebnitzsee für alle begehbar ist. Dass dies möglich ist, liegt ursächlich im Mauerbau 1961 begründet. Damals entstanden am Ufer Mauer, Todesstreifen und Kolonnenweg – Fläche, die nach dem Ende der DDR in den Besitz des Bundes überging. Aber auch der Verein Historische Uferregion Griebnitzsee hat daran seinen Anteil. Ohne dessen Aufräumarbeiten wäre der Uferbereich noch heute völlig verwildert – und weitgehend unbegehbar. Ganz ohne Eigennutz geschah dies nicht, denn die Anlieger möchten den Uferstreifen in ihren Besitz nehmen – so wie es einst war. Der Deal, den der Verein der Stadt vorschlägt, ist durchaus überlegenswert. Zum Ausgleich dafür, dass irgendwann der größte Teil des Ufer wieder Privatgrundstück sein wird, verbleiben der Kolonnenweg und fünf ausgewählte Uferstücke in öffentlicher Hand. Zudem würde die Stadt finanziell entlastet, weil weder Grundstücksankäufe getätigt noch die nachfolgende Pflege der Anlagen finanziert werden müssten. Außerdem würde ein langwieriger Rechtsstreit mit ungewissem Ausgang vermieden. Kommt die Stadt zu dem Schluss, dass private wie öffentliche Interessen in dem Vorschlag weitgehend Berücksichtigung finden, sollte eine schnelle Einigung möglich sein.
Michael Erbach
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