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ATLAS: Überraschung

Verwundert reibt man sich die Augen. Wochen vor der Oberbürgermeisterwahl hieß es noch, die zähen Verhandlungen um die Regeln für ausgewiesene Pufferzonen, die Potsdams sensibles Welterbe künftig vor Bausünden schützen sollen, seien erfolgreich beendet.

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Verwundert reibt man sich die Augen. Wochen vor der Oberbürgermeisterwahl hieß es noch, die zähen Verhandlungen um die Regeln für ausgewiesene Pufferzonen, die Potsdams sensibles Welterbe künftig vor Bausünden schützen sollen, seien erfolgreich beendet. So hatte es Stadtoberhaupt Jann Jakobs sogar persönlich erklärt. Gestimmt hat das nicht. Warum nur macht er das, fragt man sich nun? Meint man es gut mit Jakobs, könnte man vermuten, dass den SPD- Mann seine oft gescholtene Bauverwaltung einmal mehr im Regen stehen gelassen hat. Und bemerkenswert ist es, dass ein für Potsdam so sensibles Problem wie die Pufferzonen kurz nach der Wahl plötzlich wieder ungelöst ist und die Meldung darüber in einer dürren Mitteilung an die Stadtverordneten ausgereicht wird. Diesen Vorgang wird die Bauverwaltung erklären müssen. Zugleich wird bekannt, dass mit Wolfgang Hadlich ein enger Mitarbeiter von Jakobs das Rathaus verlässt, über die Gründe dafür darf munter spekuliert werden. So scheint die kommunale Politik nach der Wahl noch heftig in Bewegung. Und was vor dem Urnengang nicht mehr vermeldet werden sollte, bricht sich nun Bahn. Weitere Überraschungen sind vorprogrammiert – vielleicht sogar schon in der heutigen Sitzung der Stadtverordnetenversammlung.

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