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Von Henner Mallwitz: Überraschungssieger

Daniel Naumann und Laura Opt-Eynde gewannen gestern den 6. RBB-Drittelmarathon

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Da hatten sie wieder einmal Glück. Auch bei der sechsten Auflage des RBB-Drittelmarathons war das Wetter den Veranstaltern und den Teilnehmern hold – bei 24 Grad, erfrischendem Wind und strahlendem Sonnenschein hatten sich gestern 2408 Läufer und Walker an der Glienicker Brücke eingefunden. Strahlend kam dann auch der Sieger des diesjährigen Potsdamer Drittelmarathons ins Ziel: Daniel Naumann vom LTC Berlin benötigte 48,08 Minuten für die 14,065 Kilometer lange Strecke und verwies Falko Schenk vom RSV Werner Otto mit 49,41 und Tommy Ulbrich vom SCC mit 50,19 min auf die Plätze. Auf dem siebten Platz überquerte mit Benedikt Statt vom Tischtennisverein Waldstädter Teufel der erste Potsdamer die Ziellinie auf der Glienicker Brücke.

Auch bei den Damen blieb den Potsdamern diesmal ein Erfolg verwehrt: Laura Opt-Eynde vom JK Running aus Berlin nahm bereits zum dritten Mal an dem Potsdamer Drittelmarathon teil, kämpfte sich im vergangenen Jahr auf den dritten Platz vor und hatte diesmal nach 56,57 min die Nase vor Dita Grünwald (57,25 min) und Beata Baginska (57,53 min) vorn.

„Das war zwar nicht meine persönliche Bestzeit, aber ich bin dennoch sehr zufrieden“, sagte die 21-Jährige nach ihrem Zieleinlauf. „Der Lauf in Potsdam ist immer wieder etwas ganz Besonderes. Die abwechslungsreiche Strecke durch die historische Innenstadt und den Park macht einfach Spaß. Und nicht zuletzt ist das Publikum an der Strecke auch einfach toll. Die feuerten nicht nur im Ziel an, sondern auf der gesamten Strecke“, so die angehende Physiotherapeutin, die erst kürzlich den Halbmarathon in Burg im Spreewald für sich entschied.

Während mit Laura Opt-Eynde ein nahezu bekanntes Gesicht den Lauf bei den Damen gewann, setzte sich mit Daniel Naumann ein Überraschungssieger durch. „Ich habe erst ganz kurzfristig überlegt, an dem Lauf teilzunehmen“, sagte der 23-Jährige, der zurzeit Meisteranwärter der Berliner Polizei ist und sich allein im Rahmen seiner Ausbildung auf das Rennen vorbereitete. „Der Sieg kam deshalb für mich umso überraschender. Aber ich habe von Anfang an Druck gemacht, mich sofort an die Spitze gesetzt und am Ende sogar einen Start-Ziel-Sieg geschafft.“ Für ihn stehe nach dem Lauf fest, dass Potsdam auch im nächsten Jahr wieder auf seinem Terminplan stehen wird. „Gerade im 20. Jahr des Mauerfalls auf der Glienicker Brücke als Erster die einstige Grenze zu überqueren, ist schon eine besondere Ehre für mich“, so der frisch gebackene Sieger.

Zum ersten Mal hatte der Stadtsportbund Potsdam statt wie bisher der Berliner SCC Running gemeinsam mit dem Rundfunk Berlin Brandenburg (RBB) den Drittelmarathon organisiert. „Die erste Auflage hat gleich bestens geklappt“, sagte Andreas Gerlach vom Vorstand des Stadtsportbundes zufrieden. „Das war eine gelungene Veranstaltung, die ja auch in diesem Jahr wieder weit mehr als 2000 Sportbegeisterte anlockte. Ohne die Hilfe der mehr als 100 ehrenamtlicher Helfer wäre das eine nicht zu lösende Aufgabe gewesen – im nächsten Jahr wolle der Stadtsportbund die siebte Auflage in Angriff nehmen.

Henner Mallwitz

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