Landeshauptstadt: Uferlandschaft auf Platz eins
176 Groß Glienicker stimmten über den diesjährigen Bürgerhaushalt ab
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Groß Glienicke - Der Groß Glienicker Bürgerhaushalt 2008 ist aufgestellt. Eine Abstimmung auf der abschließenden Bürgerversammlung am Donnerstagabend bestätigte im Wesentlichen die Rangliste der im Januar eingereichten und dann Anfang Februar von den Bürgern bewerteten Vorschläge von Maßnahmen im Ortsteil. Nunmehr wird der Ortsbeirat auf seiner Sitzung am kommenden Dienstag diese Maßnahme-Liste diskutieren und beschließen.
Auf der Rangliste wurde mit deutlichem Abstand (197 Punkte) die Entwicklung der „Uferlandschaft Groß Glienicker See“ auf den ersten Platz gesetzt, gefolgt von dem Wunsch nach einer Umgehungsstraße zwischen der L 20 und der B 2 nördlich der Waldsiedlung (104 Punkte) und der Forderung nach einer „einfachen Instandsetzung des Grünen Weges“ (101 Punkte). Die Punktezahl wurden durch Additon der Bewertung durch die Bürgerschaft bis zum 10. Februar, schriftlich oder per E-Mail, und die Punktevergabe am Abend ermittelt. Dabei konnte sich jeder in Groß Glienicke gemeldete mindestens 14-Jährige beteiligen und jeweils fünf Punkte vergeben.
Die Beteiligung der Groß Glienicker sei mit 176 Stimmen „respektabel“, stellte Peter Kaminski (Wählergemeinschaft) als Moderator der Veranstaltung fest. Denn immerhin hätten sich am Potsdamer Bürgerhaushalt nicht einmal 1000 Bürger beteiligt und auch die abschließende Bürgerversammlung Anfang Februar sei schlechter besucht gewesen als hier in Groß Glienicke am Abend gekommen seien, so Kaminski. Während der Diskussion über die Rangliste kam Kritik über die Auswahl der Themen auf. Es sollten doch die Straßenbaumaßnahmen als ein Komplex behandelt werden, so ein Anwohner aus der Tristanstraße. So sei der Uferpark seiner Meinung nach als komplexes Vorhaben von vornherein favorisiert.
Doch dass ein auf der Bürgerversammlung im November vereinbarter Modus jetzt nicht geändert werden könne, wollten an diesem Abend einige im Saal nicht so recht einsehen. Ebenso wurde die Arbeit des Redaktionsteams infrage gestellt. Das hatte jedoch überhaupt nicht zu bewerten, sondern lediglich die eingegangenen 44 Vorschläge zu 27 zusammenzufassen und dann nach der Bewertung die Punkte zu zählen, stellte Birgit Malik vom Team fest. W. Gutzeit
W. Gutzeit
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