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Landeshauptstadt: Ufo-Neubau für Kinder am Stern Sanierung der Kita „Spatzenhaus“ beendet
Am Stern/Waldstadt – Wie ein unbekannter Flugkörper, ein Ufo, sieht der neue Rohbau am Ende der Pietschkerstraße aus. Sabine Frenkler, Geschäftsführerin der AWO Kinder- und Jugendhilfe, die ihr 20-jähriges Bestehen feiert, wählte gestern diesen Vergleich aus der Science-Fiction-Welt.
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Am Stern/Waldstadt – Wie ein unbekannter Flugkörper, ein Ufo, sieht der neue Rohbau am Ende der Pietschkerstraße aus. Sabine Frenkler, Geschäftsführerin der AWO Kinder- und Jugendhilfe, die ihr 20-jähriges Bestehen feiert, wählte gestern diesen Vergleich aus der Science-Fiction-Welt. Entworfen hat den ungewöhnlichen achteckigen Bau die Architektin Doreen Molzahn von der Berliner ATG Bau-Planung GmbH. Bei dem Gebäude handelt es sich um die künftige Heimstatt der AWO-Kita „Pfiffikus“.
Beim gestrigen Richtfest und der gleichzeitigen Grundsteinlegung für einen Hort zeigten sich die Gäste erfreut über die in Potsdam einmalige Bauform. Für 120 Kinder bis zum Schuleintritt entsteht dieser Neubau auf einem ehemals städtischen Grundstück mit einer Fläche von 4683 Quadratmetern. Spätestens im August 2013 soll der Einzug stattfinden. „Mir gefällt, dass es mal ein anderer Baustil ist“, sagte Oberbürgermeister Jann Jakobs. Das Stadtoberhaupt erwähnte, dass es derzeit über 14 000 Kita-Plätze in 144 Einrichtungen in der Stadt gebe. „Solch einen guten Stand hatten wir noch nie.“
Frenkler erwähnte, dass zur Ausstattung ein Bewegungs- und Kreativraum, eine Kinderwerkstatt sowie ein Labor gehören. Es gebe ferner eine Kinderküche, einen Wellnessbereich sowie Theater und Bibliothek. „Wir in Deutschland denken, dass wir alles für die Kinder tun, im Grunde aber ist es nur der Mindeststandard“, sagt Frenkler.
Seit zwanzig Jahren in der Trägerschaft der AWO befindet sich die Kita „Spatzenhaus“ in der Sonnentaustraße in der Waldstadt. Pünktlich zum Jubiläum feierte sie gestern den Abschluss der Sanierungsarbeiten, die bei laufendem Betrieb über vier Jahre gedauert hatten. „Das Haus ist nicht wiederzuerkennen“, so die einhellige Meinung über das noch aus der DDR-Ära stammende zweistöckige Gebäude, dessen Umbau und Modernisierung 2,4 Millionen Euro gekostet hatte. Konzipiert sei es für 227 Kinder, erwähnte Frenkler. Der Andrang sei sehr groß. Am ersten Schultag hätten sechs Kinder mit ihren Eltern vor der für sie verschlossenen Tür gestanden. „Mit einer Ausnahmegenehmigung konnten wir sie am Ende doch noch aufnehmen“.
Die AWO Kinder- und Jugendhilfe gGmbH unter dem Dach des AWO Bezirksverbandes Potsdam e.V. unterhält 18 Kindertagesstätten mit 2700 Plätzen. Dazu kommen das Eltern-Kind-Zentrum in der Pietschkerstraße 14-16, der Familientreff „Krabbelkäfer“ in Babelsberg sowie die ambulante Familienbetreuung in Drewitz. Günter Schenke
Günter Schenke
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