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Von Michael Meyer: Ukrainer will öfter treffen

Anton Makarenko vor Verpflichtung beim SVB 03

Anton Makarenko will in der neuen Saison mit Toren zum Klassenerhalt des SV Babelsberg 03 in der Dritten Liga beitragen. Der Ukrainer trainiert jetzt seit knapp einer Woche beim Aufsteiger – und wird wohl bleiben. „Wir sind uns so gut wie einig“, sagte gestern Cheftrainer Dietmar Demuth, der seit dem Wochenende durch Daniel Frahns Wechsel zu RB Leipzig verstärkt auf Stürmersuche ist. Und auch Makarenko selbst bestätigte: „Eigentlich fehlt nur noch die Unterschrift.“

Makarenko war mit zwölf Jahren aus seiner ukrainischen Heimatstadt Charkow nach Bayern gekommen, begann beim SV Kauerhof in Sulzbach-Rosenberg zu kicken und ging acht Monate später zum 1. FC Nürnberg. „Dort habe ich in den Jugendmannschaften gespielt, ehe ich 2006 in die U 19 des FC Augsburg gewechselt bin“, berichtet der jetzt 21-Jährige, der für die Augsburger 2007/ 2008 insgesamt fünf Zweitliga-Spiele bestritt, ehe er im Winter 2009 für ein halbes Jahr an den Süd-Regionalligisten SSV Reutlingen ausgeliehen wurde. Er bestritt 17 Viertliga-Spiele, erzielte fünf Tore und wurde im Sommer 2009 von Reutlingen ganz verpflichtet. „Ich habe dort im vergangenen Sommer für zwei Jahre bis 2011 unterschrieben, aber da Reutlingen in diesem Frühjahr Insolvenz angemeldet hatte, war mein Vertrag hinfällig“, so der Offensivspieler. „Ich erhielt eine Einladung nach Babelsberg, und nun freue ich mich darauf, mich für den SVB in der dritten Liga beweisen zu können. Das ist die Herausforderung, die ich haben will.“ Er habe sich von Anfang an in der Mannschaft zurechtgefunden und wohlgefühlt. „Mein erster Eindruck von der Truppe ist sehr positiv“, erklärt er.

Makarenko, der sechs U 21-Länderspiele für die Ukraine bestritt, kann im Angriff und im offensiven Mittelfeld eingesetzt werden. „Am liebsten“, sagt er, „spiele ich als hängende Spitze hinter den Stürmern, auf der Position kann ich der Mannschaft sicher am meisten helfen.“ In der zurückliegenden Regionalliga-Saison hatte der Offensiv-Allrounder in 21 Partien allerdings lediglich viermal getroffen. „Das waren nicht viele Tore, ich weiß. Jetzt muss der Knoten aber platzen“, so Makarenko, der als beidfüßiger Spieler gilt, aber folgende Unterscheidung nennt: „Mit rechts schieße ich präziser, mit links dafür stärker.“

Wenn der Vertrag mit Babelsberg 03 klappt, will sich der jetzt noch im Kongresshotel am Templiner See logierende Fußballer eine kleine Wohnung in Babelsberg suchen. Freundin Helena kommt noch nicht mit an die Havel. „Sie wird erst zu Hause in Bayreuth ihre Ausbildung zur medizinisch-technischen Laborassistentin beenden“, erklärt Anton Makarenko. „Sie will mich aber so oft wie möglich besuchen.“ Und sich mit ihm über Tore für Nulldrei freuen.

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