zum Hauptinhalt

RADFAHREN IN POTSDAM: Umfragesieger – mit einem Konzept für mehr Sicherheit

In den vergangenen Jahren hat die Stadt Potsdam in Sachen Fahrradfreundlichkeit aufgeholt. Das hat zuletzt ein Test zum Fahrradklima des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) ergeben, für den bundesweit 80 000 Radler – darunter 425 in Potsdam – befragt wurden, und der Anfang des Jahres veröffentlicht wurde.

Stand:

In den vergangenen Jahren hat die Stadt Potsdam in Sachen Fahrradfreundlichkeit aufgeholt. Das hat zuletzt ein Test zum Fahrradklima des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) ergeben, für den bundesweit 80 000 Radler – darunter 425 in Potsdam – befragt wurden, und der Anfang des Jahres veröffentlicht wurde. Potsdam erhielt darin insgesamt die Schulnote 3,42 und liegt im Bundesvergleich bei den Städten ähnlicher Größe sogar auf Platz vier. Im Bereich der „Aufholer“- Städte belegte Potsdam im Vergleich zu 2005 sogar den ersten Platz. Interessant waren die Bewertungen für Einzelfragen: Die Sicherheit bewerteten die Befragten mit 3,75. Bemängelt wurde allerdings, dass auf Radwegen parkende Autofahrer zu häufig von der Stadt geduldet würden. Auch wurden Radwege häufig als zu eng empfunden. Zudem komme es zwischen Rad- und Autoverkehr zu häufig zu Konflikten. Das Radwegenetz bekam mit 2,45 noch knapp ein Gut. Anfang des Jahres hatte die Stadt zudem in einem neuen Konzept sieben Unfallschwerpunkte ausgemacht, die entschärft werden sollen. Unter anderem sollte bei der städtischen Verkehrsbehörde beantragt werden, das Parken auf der Friedrich-Ebert- Straße zwischen Hegelallee und Gutenbergstraße einzuschränken – allein dort hatte es zwischen 2008 und 2010 knapp 40 Radler-Unfälle mit 29 Verletzten gegeben. Weiterhin hat die Stadt geplant, die besonders für Radler gefährliche Kreuzung Werderscher Damm/Forststraße in Potsdam-West umzubauen. Zudem werde auch aus Umweltschutzgründen geprüft, ob auf weiteren Straßen in Potsdam Tempo 30 eingeführt werden kann, hieß es. Für das Konzept hatte die Stadt alle Radler-Unfälle von 2008 bis 2010 auf Gemeinsamkeiten untersucht. So wurden rund 60 Prozent der Radler-Unfälle von Auto- oder Lastkraftwagenfahrern verursacht, so ein Ergebnis. Häufig würden Fehler beim Abbiegen zu Unfällen führen, hieß es weiter – daher sei vorgesehen, an einigen Stellen in Potsdam die Grünpfeilregelung zu überdenken.HK

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })