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Der Wohnblock Staudenhof am Alten Markt.

© Andreas Klaer

Umstrittener Abriss: Kein Fördergeld für Neubau des Staudenhofs beantragt

Die Linke kritisiert, dass für den Neubau des Wohnblocks noch keine staatliche Hilfe beantragt wurde. Die Pro Potsdam verteidigt das Vorgehen.

Auch nach dem erneuten Abriss-Votum der Stadtpolitik für den Staudenhof reißt die Debatte um den Wohnblock nicht ab. Auf eine Anfrage an das brandenburgische Infrastrukturministerium hat die Linken-Landtagsabgeordnete Isabelle Vandré nun die Antwort erhalten, dass für den geplanten Neubau anstelle des Wohnblocks noch keine Anträge auf Förderung gestellt worden sind. Dabei wird mit den möglichen Fördergeldern die Wirtschaftlichkeit des Abrisses begründet - und gegen die Sanierung aufgerechnet. Vandré findet das unseriös, wie sie nun deutlich machte: „Niemand weiß, wie die Wohnraumförderung des Landes im Jahr 2027, in dem der Neubau beginnen soll, aussehen wird und welche Summe dann überhaupt zur Verfügung steht.“

Die zuständige kommunale Bauholding Pro Potsdam verteidigt das Vorhaben: Für einen Förderantrag sei ein zeitnaher Baubeginn „verpflichtend“, dass sei bei vier Jahren nicht mehr der Fall, sagte eine Sprecherin des Unternehmens auf PNN-Anfrage. Und: Bis zum konkreten Planungsprozess für den Neubau könnten „sich bei Baukosten, Zinsen und der Ausgestaltung der Fördermodalitäten im Detail noch zu viele Variablen ändern, als dass eine Berechnung heute schon zielführend wäre.“ Wegen der Pläne wird in Potsdam seit Monaten gestritten.

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