Landeshauptstadt: Umweltbildung zwischen Ukraine und Deutschland

Innenstadt - Dem Dauerregen zum Trotze unternahmen gestern Teilnehmer des Ukrainisch-Deutschen Austauschprojektes der Naturschutzjugend (Naju) Brandenburg am letzten Tag ihres Aufenthaltes eine Erkundungstour durch Potsdam. Nach einem Besuch Deutscher Jugendlicher in der Ukraine 2007, gab es in diesem Jahr die Begegnung in Deutschland, an der 14 Ukrainer und 14 Deutsche zwischen 16 und 22 Jahren teilnahmen. „Das Projekt besteht aus touristischen und aus Umweltbildungsanteilen und soll dasgegenseitige Verständnis von Umweltschutz, vor allem aber von Umweltschutz unter EU-Recht ermöglichen“, sagte Annette Rubo von der Naju, die in Potsdam Geoökologie studiert.

Nach Bundestagsbesuch und einer globalisierungskritischen Stadtführung mit der BUND Jugend in Berlin sowie dem Besuch des Naturparkzentrums Sächsische Schweiz in Bad Schandau, ging es zunächst in das nördlich von Brandenburg gelegene Umweltbildungszentrum der Naju im Biosphärenreservat Gerswalde. Dort konnten Teilnehmer beider Nationen den Unterschied zwischen Naturschutzgebiet und Biosphärenreservat kennenlernen und sich an Ökoprojekten beteiligen. So bauten sie gemeinsam ein Wasserrad sowie ein Insektenhotel und legten einen Tastpfad an.

„Ich fand die gemeinsame Zusammenarbeit toll“, sagte die 17-jährige Sophie Voigt rückblickend auf den Austausch, bevor sich die Teilnehmer nach dem Stadtrundgang am Abend in der Landesgeschäftsstelle der Naju Brandenburg im Haus der Natur voneinander verabschiedeten. AKG