Landeshauptstadt: Umzugsplaner für eine Million Euro Land bereitet Verlagerung des Rechenzentrums vor
Innenstadt - Für rund eine Million Euro soll der amerikanische Computer-Konzern Hewlett Packard (HP) dem Land Brandenburg beim Umzug seiner sensiblen Computer und Server aus dem Rechenzentrum in der Breiten Straße helfen. Das Ende einer entsprechenden Ausschreibung ist gerade im Amtsblatt der Europäischen Union veröffentlicht worden.
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Innenstadt - Für rund eine Million Euro soll der amerikanische Computer-Konzern Hewlett Packard (HP) dem Land Brandenburg beim Umzug seiner sensiblen Computer und Server aus dem Rechenzentrum in der Breiten Straße helfen. Das Ende einer entsprechenden Ausschreibung ist gerade im Amtsblatt der Europäischen Union veröffentlicht worden. Demnach erhält der Ableger von HP in Leipzig rund 1,023 Millionen Euro für „Aufbau und Betreuung einer Ist-Analyse sowie Grobplanung“ für die Verlagerung des Rechenzentrums, dessen angeschlossener Flachbau noch immer vom IT-Dienstleister der Brandenburger Landesbehörden genutzt wird. Der Dienstleister hatte den Auftrag ausgeschrieben.
Konkret geht es um etwa „Phasen- und Paketplanungen“, „Testszenarien“, „Risikobewertungen“ und „Notfallplanungen“, um die Server und Daten unbeschadet von einem Standort zum anderen zu transportieren. Die Operation ist heikel, denn nur mit funktionsfähigen Rechnern ist die Arbeitsfähigkeit der Ministerien und Landesämter gewährleistet. Zugleich müsse der Umzug aber noch im wirtschaftlichen Rahmen verlaufen, heißt es in der Ausschreibung. Insgesamt habe es zwei Angebote für den Auftrag gegeben, die Wahl fiel auf den HP-Ableger. Ursprünglich sei man von 1,3 Millionen Euro Kosten ausgegangen, heißt es in der Mitteilung im EU-Amtsblatt weiter.
Der Umzug wird seit Jahren vorbereitet und hatte sich – sehr zum Verdruss der Potsdamer Bauverwaltung – mehrfach verzögert. Eigentlich sollte bereits Mitte 2015 ein neuer Standort für ein Rechenzentrum gefunden sein. Doch eine Ausschreibung nach Ersatzflächen sei noch nicht beendet, aber weit fortgeschritten, teilte ein Sprecher des zuständigen Finanzministeriums jetzt auf PNN- Anfrage mit. Offen ist damit weiterhin, ob das Land ein neues Rechenzentrum bauen muss oder sich eine schlüsselfertige Immobilie finden lässt. „Nach derzeitiger Planung kann weiterhin von einem Umzugstermin bis Ende Juli 2018 ausgegangen werden“, sagte der Ministeriumssprecher lediglich. Der Flachbau des Rechenzentrums soll – wenn die Server erfolgreich verlagert sind – abgerissen werden. Er steht vor allem dem Bau von rund 300 Wohnungen im Wege, die in Richtung der früheren Feuerwache entstehen sollen (PNN berichteten). Die Wache wird bis Jahresende abgerissen. Der Hauptbau des Rechenzentrums dient seit einiger Zeit etlichen Künstlern als neues Domizil. HK
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