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BILANZ: „Ungefähr jeder zehnte Euro geht verloren“

Das Gesamtvolumen der Investitionen, die die Bürgschaftsbank Brandenburg im vergangenen Jahr durch Bürgschaften ermöglicht hat, ist im Vergleich zum Vorjahr deutlich zurückgegangen. Der Betrag liege mit rund 131 Millionen Euro knapp 30 Prozent unter dem Ergebnis des Jahres 2013, teilte Bankchef Milo Stefanovic am Dienstag auf der Jahrespressekonferenz des privaten Geldinstituts mit.

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Das Gesamtvolumen der Investitionen, die die Bürgschaftsbank Brandenburg im vergangenen Jahr durch Bürgschaften ermöglicht hat, ist im Vergleich zum Vorjahr deutlich zurückgegangen. Der Betrag liege mit rund 131 Millionen Euro knapp 30 Prozent unter dem Ergebnis des Jahres 2013, teilte Bankchef Milo Stefanovic am Dienstag auf der Jahrespressekonferenz des privaten Geldinstituts mit.

Entsprechend sei auch das Volumen der zugesagten Bürgschaften um elf Prozent auf 73 Millionen Euro gesunken, so Stefanovic. Weitgehend gleich geblieben sei dagegen die Zahl der eingegangen Bürgschaften. Insgesamt seien 291 Zusagen erteilt worden. Die Zahl der Ausfälle bezeichnete Stefanovic als weiterhin auf niedrigem Niveau. „Ungefähr jeder zehnte Euro geht verloren.“ Besonders anfällig für Ausfälle seien das Bauhandwerk und die Gastronomie.

Als Gründe für die gesunkene Investitionssumme nannte der Bankchef das mittlerweile vergleichsweise große Eigenkapital der Firmen, die somit Investitionen immer leichter selbst finanzieren könnten. Allerdings sei besonders in der Industrie auch eine spürbare Investitionszurückhaltung spürbar. Letztlich hätten Hausbanken aufgrund der derzeit insgesamt guten wirtschaftlichen Lage möglicherweise weniger Bedarf nach zusätzlicher Absicherung.

Etwa ein Drittel aller Verträge – etwa so viel wie im Vorjahr – wurden den Angaben zufolge mit Existenzgründern vereinbart. Rund die Hälfte aller Anfragen stamme aus dem Kammerbezirk Potsdam. mat

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