Landeshauptstadt: Ungeliebte Weihnachtsgeschenke
Nach Neujahr erwarten Tierheime in Brandenburg mit einem Zulauf an abgegebenen Haustieren
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Potsdam/Berlin - Wenn der süße Welpe plötzlich Arbeit macht: Einige Brandenburger Tierheime rechnen nach Neujahr mit Tieren, die als ungeliebte Weihnachtsgeschenke bei ihnen landen. „Meist geht es zwei Wochen nach den Fest damit los“, sagte eine Sprecherin des Tierheims in Brandenburg/Havel. „Dann haben einige schon genug von dem lange heiß ersehnten Tier.“
Allerdings, so betonte die Leiterin des Tierheims in Rathenow (Havelland), Andrea Graff, kommt so etwas in ländlichen Regionen eher sehr selten vor. „Wir hatten vielleicht mal ein bis zwei Welpen, die wahrscheinlich als ungeliebte Weihnachtsgeschenke rausflogen sind.“
Generell sei es sicher so, dass nach den Festtagen erstmal mit dem „Familienzuwachs“ gespielt werde. „Wenn dann aber die Arbeit losgeht und das Tier in der Wohnung erste Schäden anrichtet, dann will sich mancher lieber wieder von dem Tier trennen“, meinte Graff, in deren Tierheim rund 40 Katzen und ebenso viele Hunde auf neue Besitzer warten. In Brandenburg/Havel sind es rund 130 Katzen und 80 Hunde. „Damit sind wir sehr, sehr voll“, meinte die Sprecherin.
In Berlin endete für 37 Hunde, Katzen und Vögel Weihnachten im Tierheim. Für ein erst wenige Wochen altes Hundebaby kam sogar jede Hilfe zu spät: Das ausgesetzte Tierchen starb in der Heiligen Nacht an einer schweren Infektion. Die Zwei- und Vierbeiner wurden größtenteils gefunden. dpa
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