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Homepage: Uni: Ende alter Studiengänge nach Plan

Die Beendigung der auslaufenden Diplom- und Magisterstudiengänge vollzieht sich an der Universität Potsdam nach eigenen Angaben planmäßig. Die Absolventenzahlen in diesen Studiengängen würden sich positiv entwickeln, teilte die Hochschule nun mit.

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Die Beendigung der auslaufenden Diplom- und Magisterstudiengänge vollzieht sich an der Universität Potsdam nach eigenen Angaben planmäßig. Die Absolventenzahlen in diesen Studiengängen würden sich positiv entwickeln, teilte die Hochschule nun mit. Derzeit seien noch etwas mehr als 3000 Studierende in den „alten“ Studiengängen immatrikuliert. Ein Jahr zuvor waren es laut Uni noch über 4200.

„Man kann davon ausgehen, dass die Mehrheit der Studierenden mit Erfolg das Studium beendet“, sagte eine Sprecherin. Die Hochschule verzeichnet bei den Studierenden in den betroffenen Studiengängen eine Abnahme von über 25 Prozent. Allein im Jahr 2010 seien 720 Diplom- und 324 Magisterprüfungen bestanden worden. Die meisten Diplom- und Magisterstudierenden befinden sich demnach zwischen dem 11. und 17. Fachsemester. In den höheren Fachsemestern würde die Zahl der Immatrikulierten drastisch zurückgehen.

Das Ende der Diplom- und Magisterstudiengänge war mit der Bologna-Reform und der Einführung der Bachelor- und Masterstudien eingeleitet werden. Der Senat der Universität Potsdam hatte im Sommer 2007 mit Genehmigung des Brandenburgischen Wissenschaftsministeriums das Auslaufen von 50 Magister- und Diplomstudiengängen beschlossen.

Das Verfahren der Beendigung hatte harsche Kritik der Studierendenvertreter hervorgerufen. Sie hatten vor allem zu kurze Fristen und die Aufhebung des Prüfungsanspruchs bemängelt. Die Hochschule beruft sich darauf, dass in den amtlichen Bekanntmachungen der Universität eine entsprechende Liste und detaillierte Angaben rechtzeitig veröffentlicht wurden. Eine Immatrikulation in diesen Studiengängen habe nicht mehr stattgefunden.

Eine kürzlich beschlossene Verordnung für Studierende der alten Diplom- und Magisterstudiengänge wurde vom Studierendenausschuss AStA scharf kritisiert. „Hier sollen Studierende mit einer marginalen Verbesserung weit unter den ihnen rechtlich zustehenden Ansprüchen abgespeist und ihnen die Basis für eine solide Lebensplanung entzogen werden“, hatte Roland Gehrmann vom AStA gesagt. Der AStA hat eine rechtliche Prüfung angekündigt.

Die Vollversammlung der Studierenden der Universität Potsdam hatte daraufhin die Uni-Leitung augefordert, die „Regelungen zur Zwangsexmatrikulation“ zurückzunehmen und den Studierenden ausreichende Möglichkeiten zu garantieren, ihr Studium bis zum Abschluss fortzuführen. Die Hochschule wurde aufgefordert, die Regelung zur Aufhebung des Prüfungsanspruchs zu kippen. Auch solle ein einfacher Wechsel in den Bachelor gewährleistet werden. Jan Kixmüller

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