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ATLAS: Unklar

Ja, kann das denn so schwer sein? Potsdam braucht ein Tierheim, der Tierschutzverein will eins betreiben, es gibt ein passendes Gelände, die Stadtverordneten stehen hinter dem Vorhaben, die Unterstützung in der Bevölkerung ist da.

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Ja, kann das denn so schwer sein? Potsdam braucht ein Tierheim, der Tierschutzverein will eins betreiben, es gibt ein passendes Gelände, die Stadtverordneten stehen hinter dem Vorhaben, die Unterstützung in der Bevölkerung ist da. Und trotzdem sind die Tierheim-Pläne jetzt schon wieder, wieder einmal, in der Schwebe. Diesmal, weil das Land Bedenken an der Rechtmäßigkeit des Kaufvertrags zwischen Stadt und Tierschutzverein hat. Es ist die neueste Wendung in einer unendlichen Geschichte, die die Stadt nun seit mehr als einem Jahrzehnt beschäftigt. Wieso in Potsdam so unendlich kompliziert sein soll, was in allen anderen Landeshauptstädten offenbar ohne Probleme funktioniert, ist nicht mehr nachvollziehbar. Denn es geht weder ums große Geld noch um besonderes Renommee oder ein ausgefallenes Spezialanliegen, sondern um eine Selbstverständlichkeit: Dass sich eine Stadt angemessen um herrenlose Tiere kümmert. Nicht umsonst ist die Fundtierbetreuung vom Gesetz als Pflichtaufgabe der Kommune vorgeschrieben. Es ist zu hoffen, dass die Stadtverwaltung die Bedenken am Kaufvertrag ausräumen kann und den Vertrag rechtssicher gestaltet. Wenn alle das gleiche Ziel haben, dann muss das umsetzbar sein. Auch in Potsdam.

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