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ATLAS: Unklug

Staunen ist der Beginn aller Wissenschaft, so ähnlich hat es der griechische Denker Aristoteles einmal gesagt. Auch das Exploratorium in Babelsberg will Kinder mit seinen Exponaten zum Staunen und Nachdenken über die Welt bringen – und tut das seit fast fünf Jahren mit Erfolg.

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Staunen ist der Beginn aller Wissenschaft, so ähnlich hat es der griechische Denker Aristoteles einmal gesagt. Auch das Exploratorium in Babelsberg will Kinder mit seinen Exponaten zum Staunen und Nachdenken über die Welt bringen – und tut das seit fast fünf Jahren mit Erfolg. Umso mehr verwundert die Nachricht, dass das „wissenschaftliche Mitmachmuseum“ nun seinen etablierten Namen ohne Not über Bord wirft: Am Donnerstag wurde die Umbenennung in „Extavium“ verkündet. Von einem Streit um Namensrechte ist nichts bekannt. Man habe sich von der Idee des gleichnamigen Vorbildes in den USA entfernt, hieß es zur Begründung, der neue Name wurde sinnreich hergeleitet. Eine überflüssige und aus Vermarktungssicht unkluge Entscheidung – auch vor dem Hintergrund des geplanten Umzuges zum Filmpark. Denn ein neuer Name steht für einen Neuanfang, den das Exploratorium gar nicht nötig hat. Schließlich hat sich das Wissenschaftsmuseum bereits über Potsdam hinaus als Marke für pädagogisch wertvollen Freizeitspaß etabliert. Hoffentlich muss sich mit neuem Namen und bald auch neuer Adresse niemand über ausbleibende Besucher wundern.

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