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GESUNDHEIT: Unmotiviert: Wenn die Balance fehlt

Eine Ursache für Motivationsmangel kann ein Missverhältnis von Belastung und Erholung sein – nicht nur beim Sport, sondern auch im Job oder familiären Alltag. Die fehlende Balance führt zu dauernder körperlicher Überbeanspruchung mit vermehrter Bildung des Stresshormons Cortisol in den Nebennieren.

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Eine Ursache für Motivationsmangel kann ein Missverhältnis von Belastung und Erholung sein – nicht nur beim Sport, sondern auch im Job oder familiären Alltag. Die fehlende Balance führt zu dauernder körperlicher Überbeanspruchung mit vermehrter Bildung des Stresshormons Cortisol in den Nebennieren. Die Reaktionen bzw. Wechselwirkungen in allen anderen Körpersystemen können vielfältig sein, insbesondere aber reagieren das Hormon- und Nervensystem. Cortisol fördert die psychische Erregbarkeit und kann ebenso wie eine Schilddrüsenunterfunktion Unlust bis hin zu Depressionen verursachen. Chronischer Stress geht mit einer Erschöpfung der Nebennierenfunktion einher, fehlende Energie und Müdigkeit sind die Folge.

Auch auf zellulärer Ebene kann es zu Energieverarmung – einem Burn-out – kommen. Nerven- und Muskelzellen brauchen besonders viel Energie. Kann aber die aufgenommene Energie aufgrund fehlender bzw. blockierter Enzyme nicht in die Zelle gelangen, entsteht ein Energiemangel in der Zelle. Stickstoffmonoxid, seine Stoffwechselprodukte und freie Radikale hemmen diese Enzyme. Beides kommt physiologisch im Körper vor, wird aber durch bestimmte Zustände – Aktivierung des Immunsystems durch Viren, Bakterien, chronische Entzündungen – und Lebensweisen wie zu kohlenhydratreiche Ernährung, Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Medikamente, starke körperliche und geistige Belastung vermehrt gebildet. Resultat ist eine energiearme Zelle und Übersäuerung, die Folgen sind Müdigkeit, Antriebsschwäche, Demotivation.

Therapeutische Empfehlungen:

Ursachen für den Zellstress finden, eventuelle Entzündungen im Körper reduzieren oder eleminieren

angepasste Lebensweise: Reduktion von nitratreichen Lebensmitteln

Kohlenhydratreduktion, niedrige glykämische Last; Obst- und Gemüsezufuhr erhöhen, unverträgliche Lebensmittel meiden, keine Fertignahrung

dosierte sportliche Belastung, aerobes, kein intensives Training

unterstützend Mikronährstoffe (Vitamin B12, E, B1, Omega-3-Fettsäuren, roter koreanischer Ginseng)

Belastung an Belastbarkeit anpassen

Entspannungsverfahren (Meditation, Yoga, QiGong) Diana Lehmann

Die Autorin in Heilpraktikerin, Sportherpeutin und Trainerin in Potsdam

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