„Unsere 25 für Potsdam“: Endspurt für Crowdfunding der Stadtwerke

Ein Sonnensegel für die Kita Arche Noah, eine Klimaanlage für eine Demenz-Wohngemeinschaft und Kindersitze für den SV Babelsberg: Rund 30 Projekte aus Sport, Bildung, Kultur und dem sozialen Bereich werben auf der Crowdfunding-Plattform der Stadtwerke um Spenden und Fördergelder. Am Mittwoch (19.11.) um 20 Uhr endet die Aktion.

Am 18. November, dem vorletzten Spendentag, hatte neun Projekte das Spendenziel noch nicht erreicht und suchten noch weitere Unterstützer. Darunter standen zwei knapp vor dem Ziel: „Das Wortkarussell am Seddiner See“, ein Projekt des Hauses der Begegnung in der Waldstadt. Und „NeoKnow – der KI-Tutor für‘s Abitur“, ein Nachhilfetool des Potsdamer Studenten Leander Neubronner. Auch ein neues Spielhaus für die Kita Storchennest in Golm könnte das Spendenziel noch erreichen.

Zum 25. Jubiläum des kommunalen Unternehmens wurde die Aktion ausgeweitet. „Unsere 25 für Potsdam“ heißt die Sonderaktion, sonst waren es 20. „Zum ersten Mal sind 25.000 Euro in unserem Fördertopf“, hatte Stefanie Draws, bei den Stadtwerken für die Potsdam-Crowd zuständig, bei der Vorstellung des Projekts gesagt. Ab einer Spende von 15 Euro kamen 25 Euro aus dem Stadtwerke-Topf dazu – bis das Budget aufgebraucht oder die Zielsumme erreicht war.

Die Dauer der Spendensammlung beträgt 25 Tage. Für die teilnehmenden Vereine, Stiftungen und gemeinnützigen Organisationen ist die Potsdam-Crowd zur Möglichkeit geworden, bestimmte Projekte umzusetzen, für die sonst keine Mittel vorhanden wären. Viele Initiativen sind regelmäßig dabei, andere nehmen zum ersten Mal teil.

Im Rahmen des Projekts Wellenreiter wollen die Arbeiterwohlfahrt (Awo) und die Bäderlandschaft Schwimmkurse für Kinder anbieten, die sich das sonst nicht leisten könnten. Neu dabei ist unter anderem der SG Fanfarenzug, der im kommenden Jahr an einem Wettbewerb in den Niederlanden teilnehmen möchte und durch die Sammlung Fahrtkosten und Unterkunft finanzieren möchte.

Das Crowdfunding gibt es seit Dezember 2018. Seither wurden mehr als 750.000 Euro eingesammelt, fast 12.000 Unterstützer haben gespendet. „Fast alle Projekte konnten ihr Ziel erreichen, 95 Prozent wurden erfolgreich abgeschlossen“, sagt Drews.