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ATLAS: Unsicher

Denkmalgeschützte Gebäude auf dem Kasernengelände Krampnitz verfallen, wertvolle Bausubstanz ist bedroht. Wo andere Städte in Deutschland in der Vergangenheit ihre Kasernengelände zu Wohngebieten umwandeln konnten, herrscht in Potsdam Stillstand – eine Folge des 2007 erfolgten Verkaufs an die TG Potsdam.

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Denkmalgeschützte Gebäude auf dem Kasernengelände Krampnitz verfallen, wertvolle Bausubstanz ist bedroht. Wo andere Städte in Deutschland in der Vergangenheit ihre Kasernengelände zu Wohngebieten umwandeln konnten, herrscht in Potsdam Stillstand – eine Folge des 2007 erfolgten Verkaufs an die TG Potsdam. Bekanntlich wurde an der Seriosität der Käufer gezweifelt. Seitdem füllt der Streit um das Kasernengelände vor allem die Auftragsbücher von Juristen, ein gutes Ende ist nicht in Sicht. Denn zwar wirkt das aktuelle Vorgehen der Stadt, die einstigen TG-Käufer zu Maßnahmen gegen Vandalismus, Witterungsschäden und Schimmelbefall in der Kaserne zu zwingen, zunächst erst einmal folgerichtig – bevor es keine denkmalgeschützten Bauten mehr gibt, die gerettet werden können. Genau deren Sanierung soll über Steuervergütungen dafür sorgen, dass das millionenschwere Mammutprojekt Krampnitz lukrativ bleibt. Allerdings werden die neuen Vorstöße der Stadt weitere Prozesse heraufbeschwören – von dem langen Weg, den eine angedrohte Enteignung bedeuten würde, einmal abgesehen. Sollte die Stadt also doch noch einmal das Gespräch mit den einst ins Zwielicht geratenen Investoren suchen? Oder ist das Verhalten der TG Potsdam am Ende doch nur taktisch geprägt, um möglichst viel Geld aus Krampnitz herauszupressen? Es ist ein Dilemma. Die Zukunft von Krampnitz als Stadtviertel ist längst nicht in trockenen Tüchern.

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