ATLAS: Unsinn
Kaum noch etwas erinnert an die früheren DDR-Grenzanlagen an der Bertinistraße. Dass sich daran etwas ändern könnte, ist vor allem der Initiative des neuen und mit renommierten Fachleuten besetzten Vereins „Erinnerungsorte Potsdamer Grenze“ zu verdanken.
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Kaum noch etwas erinnert an die früheren DDR-Grenzanlagen an der Bertinistraße. Dass sich daran etwas ändern könnte, ist vor allem der Initiative des neuen und mit renommierten Fachleuten besetzten Vereins „Erinnerungsorte Potsdamer Grenze“ zu verdanken. Dieser hat ein Konzept vorgelegt, das unter anderem einen Informationspfad vorsieht – um daran zu erinnern, wie gerade Potsdam jahrzehntelang von der Teilung Deutschlands betroffen war. Dieses Engagement schon ist verdienstvoll – zumal die Anstrengungen der Stadtverwaltung in diesem Bereich bisher überschaubar blieben. Nun aber schießen die kommunalen Behörden deutlich über das Ziel hinaus – wenn sie nun noch eine weitere, mit Steuergeldern bezahlte Fachkraft einsetzen wollen, quasi um ein Konzept des Konzepts zu erstellen. Diesen Unsinn sollten die Stadtverordneten schleunigst stoppen – stattdessen sollte eine große Runde stattfinden, um die besten Ideen des Vereins mit Verwaltung und Politik auf Umsetzbarkeit zu prüfen. Und das gesparte Gutachter-Geld – kann dann gleich für den künftigen Gedenkort verwendet werden.
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