ATLAS: Unter Druck
Sabine Schicketanz will mehr als „schwammige“Aussagen zum Bad
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Zwei Wochen können eine lange Zeit sein. Im Falle des geplanten Niemeyer-Freizeitbades am Brauhausberg sogar eine zu lange Zeit – erst am 19. April wollen der Oberbürgermeister und die Stadtwerke die Fraktionschef in der Stadtverordnetenversammlung über den aktuellen Stand informieren. Bis dahin können die Gerüchte sprießen – und die Zweifel wachsen. Ansatzpunkte dafür gibt es genug, nicht nur für die oppositionelle Linkspartei.PDS. Dies hat die Debatte in der jüngsten Stadtverordnetenversammlung bewiesen. Keine der dort vertretenen politischen Parteien war mit den Auskünften der Stadtspitze zufrieden, die Antworten der Verwaltung auf eine Große Anfrage der SPD wurden zutreffend als „schwammig“ kritisiert. Dass die Stadtverordneten unruhig werden, verwundert nicht. Sollen sie doch mit ihren bisherigen Voten das Vorgehen der Verwaltung legitimieren. Offenbar aber herrscht große Unsicherheit darüber, ob die Verantwortlichen tatsächlich verantwortlich und nach Maßgabe der Stadtverordneten handeln – denn der Druck, das in schlechtes Fahrwasser geratene Prestigeprojekt doch noch zu retten, ist groß. Den Weg dorthin müssen die Verantwortlichen öffentlich beschreiten – und das besser heute als morgen.
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