zum Hauptinhalt

Sport: Unter freiem Himmel

Füchse im ersten Test gegen SC Magdeburg

Stand:

Berlin - Wenn die Statistik außergewöhnlich hohe Werte erreicht, ist das sportartenübergreifend ein klares Indiz für den Übergang von der Sommerpause in die Vorbereitungsphase. Da machen auch Handballer keine Ausnahme.

Die Füchse Berlin zum Beispiel haben in ihren ersten beiden Testspielen auf die am 23. August beginnende Bundesliga-Saison exakt 100 Tore geworfen, 48 gegen den ostfriesischen Verbandsligisten Marienhafe, einen Tag später dann 52 gegen den brandenburgischen Oberligisten TSG Lübbenau. „Wir sind erst am Montag vor einer Woche in den Trainingsbetrieb eingestiegen, insofern sind das ganz nette Zahlen“, sagt Volker Zerbe. Nach dem Testspiel am heutigen Abend könne man womöglich schon ein wenig mehr sagen über die Frühform der Einzelnen und des Kollektivs.

Da treffen die Füchse auf einen Bundesligisten, mit dem sie eine gesunde Rivalität verbindet. Im Rahmen der „Sachsen-Anhalt-Tour“ reist der DHB-Pokalsieger nach Aschersleben, um einen Test gegen den SC Magdeburg zu absolvieren. „Das wird kein alltägliches Spiel“, sagt Zerbe, „wir freuen uns darauf“. Die Begegnung unter freiem Himmel wird um 19.30 Uhr angepfiffen und stellt auch für den sportlich mal wieder neu ausgerichteten SC Magdeburg den ersten ernsthaften Test der Vorbereitung da. Wie die Berliner von Dagur Sigurdsson wird auch der Klub aus Sachsen-Anhalt seit kurzem von einem Isländer betreut, dem Rekordnationalspieler Geir Sveinsson.

Der Test gegen die Magdeburger ist insofern logisch, als dass die Füchse nach dem Ausfall von Spielmacher Bartlomiej Jaszka kurzfristig und unter Wettkampfbedingungen ihr Offensivkonzept überdenken müssen. Für den an der Schulter operierten Polen haben sie in der vergangenen Woche den Serben Petar Nenadic verpflichtet, der laut Zerbe einen sehr ordentlichen Eindruck in seinen ersten Einheiten hinterlassen hat. „Trotzdem ist Petar von seiner Mentalität und seiner Veranlagung her ein ganz anderer Typ als Jaszka“, sagt Zerbe, „deshalb werden wir unser Offensivspiel unter taktischen Aspekten umstellen müssen, und das kann eine Weile dauern.“ In den letzten Jahren war die Konstellation so, dass nahezu jeder Angriff von Jaszka initiiert wurde. „Diese Last müssen wir jetzt auf mehrere Spieler verteilen, Petar Nenadic ist einer von ihnen.“ Ein anderer könnte Kapitän Iker Romero sein. „Und solch erfahrenen Ersatz hätten die meisten anderen Bundesligisten gern“, sagt Zerbe. Chr. Dach

Chr. Dach

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })