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Die Universität Potsdam begeht in diesem Jahr ihr 20-jähriges Jubiläum
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Eine ganze Festwoche plant die Universität Potsdam anlässlich ihres 20-jährigen Jubiläums im Juli 2011. Dabei geht es auch um die Geschichte der Hochschule. Ein Höhepunkt der Festlichkeiten ist das Sommerfest der Uni im Kastanienhain am Neuen Palais am Nachmittag des 14. Juli. Das Uni-Gründerzentrum „Transfer“ konnte dafür den schottischen Sänger Ray Wilson, früher kurzzeitig Mitglied bei „Genesis“, verpflichten, wie Uni-Kanzlerin Barbara Obst-Hantel, sagte. Auch die studentische Bigband „Schwungkollegium“ steht auf dem Programm.
Bereits am 13. Juli wird es die offizielle Festveranstaltung geben – ebenfalls unter freiem Himmel am Neuen Palais, wie die Kanzlerin erklärte. Am 15. Juli, dem eigentlichen Jahrestag der Gründung, ist ein wissenschaftliches Symposium zum Thema „foresight studies“ geplant. Dabei geht es um Zukunftsfragen der Wissenschaft, erklärt Unisprecherin Birgit Mangelsdorf. Das Symposium soll der Startschuss für eine neue öffentliche Gesprächsreihe der Uni sein und die Entwicklungen der Wissenschaftslandschaft Brandenburgs sichtbarer machen.
Auch zur 20-jährigen Geschichte der Universität ist einiges geplant: Neben einer Wanderausstellung „Gesichter einer Universität“ mit Bildern aus dem Fotoarchiv der Uni – derzeit vor der „Oberen Mensa“ am Neuen Palais zu sehen –, die auch im Stadthaus in der Friedrich-Ebert-Straße gastieren soll, wird es einen Bildband zur Unigeschichte geben, so Sprecherin Mangelsdorf. Das etwa 120-seitige Buch mit dem Titel „Die Universität Potsdam einst und jetzt“ soll pünktlich zur Festwoche Anfang Juli fertig werden.
Zur Vorgeschichte der verschiedenen Uni-Standorte – brisant sind insbesondere Golm als ehemalige Hochschule des DDR-Geheimdienstes oder das Hauptgebäude am Komplex Griebnitzsee, das im Nationalsozialismus als Prachtbau für das damals gleichgeschaltete Rote Kreuz gebaut wurde – plant die Uni-Leitung indes nichts. Eine Gedenktafel in Golm zur Vorgeschichte des Standortes werde es nicht geben, sagte Kanzlerin Barbara Obst-Hantel auf Nachfrage. Ein Hinweisschild wäre „zu plakativ“, auf die Vorgeschichte solle „eher im Kontext“ hingewiesen werden. So gebe es an der mathematisch-naturwissenschaftlichen Fakultät in Golm „Überlegungen“, wie man die geschichtliche Aufarbeitung „von Dauer“ leisten könne. „Wir finden das sehr unterstützenswert“, so die Uni-Kanzlerin Obst-Hantel. Jana Haase
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