Landeshauptstadt: Unternehmer Künstler
KulturGewerbeQuartier in Schiffbauergasse geplant
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Berliner Vorstadt – Ein Beirat mit Vertretern aus Wirtschaft, Kultur und Politik soll künftig das Innopunkt-Projekt „KulturGewerbeQuartier“ im Kulturstandort Schiffbauergasse begleiten. Das wurde gestern auf einer Veranstaltung im Gebäude von Oracle auf dem Gelände der Schiffbauergasse bekannt gegeben. Zu den Mitgliedern gehören unter anderem die Kulturbeigeordnete Gabriele Fischer, der Geschäftsführer des Waschhauses Michael Wegner sowie Vertreter des Kulturministeriums und von Unternehmen.
Ziel von Innopunkt, an dem sich landesweit sechs Projekte beteiligen, ist es, mit vielfältigen Angeboten die Beschäftigungssituation von Künstlern zu verbessern. Dabei gehe es nicht darum, Stipendien zu akquirieren, um die Unterstützung beim Erwerb von künstlerischer Qualität oder gar um Kunstförderung als solche, betonte Projektleiterin Katrin Hukal. Vielmehr sei es Ziel, „bei den Künstlern unternehmerische Potenziale auszubilden und zu professionalisieren“. In der Schiffbauergasse müsse es mit dem Innopunkt gelingen, ein „lebendiges KulturGewerbeQuartier“ zu etablieren. Darüber hinaus sollen dort die konzeptionellen Grundlagen für ein „Kompetenz- und Gründerzentrum für Kulturwirtschaft“ geschaffen werden. Dieses solle sich in die bestehenden gewerblichen und kulturellen Nutzungen an der Schiffbauergasse einfügen und um eine Vielfalt kleinerer kulturnaher Unternehmen verstärken, „die kreative Innovationen und Dienstleistungen anbieten sowie Beschäftigungen sichern “, betonte Hukal.
So sollen Künstler in dem auf zwei Jahre befristeten Projekt durch eine individuelle Beratung in ihrer Freiberuflichkeit unterstützt werden, Akteure aus Unternehmen, Kunst und Kultur in Workshops zusammen kommen, um gemeinsam Strategien für neue Produkte und Dienstleistungen zu entwickeln und sollen Künstler bei der Entwicklung wirtschaftlicher Geschäftsbetriebe unterstützt werden.
Der Beirat wird, so Fischer, alle sechs Monate zusammen kommen. „Die Mitglieder werden sich aber auch bei Einzelmaßnahmen immer wieder mit ihrer Kompetenz selbst einbringen.“ PNN
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