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ATLAS: Unverantwortlich

Schonfrist für Pendler, Nervenprobe für die Anwohner: Die testweise Verengung der Zeppelinstraße wird verschoben. Es ist die logische Konsequenz aus den Fehlern, die in der Vergangenheit gemacht wurden.

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Schonfrist für Pendler, Nervenprobe für die Anwohner: Die testweise Verengung der Zeppelinstraße wird verschoben. Es ist die logische Konsequenz aus den Fehlern, die in der Vergangenheit gemacht wurden. Zur Erinnerung: An der Zeppelinstraße werden schon seit Jahren EU-Abgaswerte überschritten. Angesichts möglicher Strafzahlungen entwickelte die Bauverwaltung Aktionismus: Vor gut einem Jahr sorgte der mittlerweile geschasste Baudezernent Matthias Klipp (Grüne) mit einem Radikalpaket, das die Verengung der Straße auf je eine Spur pro Richtung vorsah, für einen Aufschrei. Nur so könne man die Zahl der Autos und die Abgase reduzieren, hieß es. Das Hauptproblem: Wie all diejenigen, die nicht mehr im Auto fahren sollen, dann vorankommen, bleibt offen. Solang es ein solches Konzept nicht gibt, solang Fragen wie die nach einer besseren Busverbindung nicht geklärt sind, wäre die Verengung der Hauptverkehrsader unverantwortlich. Die Verschiebung ist daher richtig. Die Bauverwaltung muss nun mit den Verantwortlichen im Landkreis schleunigst für belastbare Alternativen sorgen. Ein Jahr ist bereits wieder ins Land gegangen, ein weiteres darf es nicht werden. Denn unverantwortlich ist es auch, den Anwohnern tagtäglich Gesundheitsrisiken zuzumuten.

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