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ATLAS: Unverantwortlich

Wo gibt es denn sowas? Rund 270 Haushalte am Schlaatz drohen buchstäblich kalte Zeiten – und das, obwohl sie Monat für Monat ihre Warmmiete zahlen.

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Wo gibt es denn sowas? Rund 270 Haushalte am Schlaatz drohen buchstäblich kalte Zeiten – und das, obwohl sie Monat für Monat ihre Warmmiete zahlen. Der Energielieferant Techem will Wärme und Warmwasser in mehreren Häusern im Bisamkiez und Otterkiez abdrehen, weil der Vermieter bei ihm bereits beträchtlich in der Kreide steht. Von mehr als 300 000 Euro Außenständen ist die Rede. Schlimm genug, dass die Mieter von den Problemen erst erfahren, wenn es schon zu spät ist – per Aushang im Treppenhaus wurden sie über den bevorstehenden Wärmestopp informiert. Dass es der Vermieter so weit hat kommen lassen, ist gelinde gesagt unverantwortlich. Jetzt muss es für alle Seiten darum gehen, bei einem Krisentreffen schleunigst eine Lösung zu finden. Der von Techem am Mittwoch noch eingeräumte Aufschub des Lieferstopps bis zum 2. Mai kann nur der erste Schritt sein. Jetzt sind Vermieter, Verwalter, Mieterverbände, aber auch das Potsdamer Rathaus gefragt. Denn es handelt sich hier nicht um ein entbehrliches Zusatzangebot, sondern um die Grundversorgung von Hunderten Potsdamern. Und die darf nicht durch Versäumnisse eines Privatunternehmens aufs Spiel gesetzt werden.

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