Der Campus am Stern ist ein Dauerbrenner – und wird es auch bleiben: Der als Prestigeprojekt für die Neubaugebiete im Rahmen der Potsdamer Kulturhauptstadtbewerbung geplante Schulkomplex kann nämlich nur scheibchenweise finanziert werden. Das liegt an der chronisch leeren Stadtkasse. Doch jetzt scheinen die Finanz-Löcher noch tiefer als bekannt: 2,7 Millionen Euro, so rechnet die Linkspartei.PDS, fehlen für die Neubaugebiete. Das Geld würde dringend gebraucht, um Fördergelder abzurufen. Die Stadtverwaltung bestätigt solche Informationen offiziell nicht, doch der Campus am Stern ist für diese Problemlage ein gutes Beispiel: Für die Freiflächen wurde bereits ein Wettbewerb veranstaltet, doch die Finanzierung ist offen. Das ist unverständlich – und spielt den Gegnern der Wiedererschaffung der Potsdamer Mitte in die Hände. Diese meist der Linkspartei.PDS zugehörigen Stadtverordneten wittern offenbar Ungereimtheiten im städtischen Vermögenshaushalt, aus dem die Investitionen bezahlt werden. Sie wollen wissen, warum dort ein Loch klafft und wodurch es entstanden ist. Die Stadtspitze täte gut daran, die Karten auf den Tisch zu legen – ansonsten wäre der Vorwurf, Schloss gehe vor Campus, kaum zu entkräften.
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