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Landeshauptstadt: Ver.di-Demo aus Solidarität

Rund 350 Teilnehmer auf Luisenplatz

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Innenstadt - Mehr als 350 Demonstranten aus dem ganzen Land Brandenburg und Berlin versammelten sich gestern auf dem Luisenplatz. Darunter auch viele Potsdamer. Zur Kundgebung, zu der die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di und der Deutsche Beamtenbund in Brandenburg aufgerufen hatte, kamen Polizisten, Mitarbeiter der Ministerialverwaltung, aber auch der Potsdamer Stadtverwaltung und Angestellte der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten sowie der Stadtentsorgung Step.

Wegen des anhaltenden Tarifstreits im öffentlichen Dienst in elf Bundesländern wollten sie sich mit den rund 32 000 Streikenden solidarisieren. In dem jetzt bald fünf Wochen dauernden Streik geht es darum, Arbeitszeitverlängerungen sowie Kürzungen bei Weihnachts- und Urlaubsgeld zu verhindern. Mit Rasseln, Pfeifen, Applaus und Buhrufen kommentierten die Demonstranten die Reden von ver.di-Bezirksleiterin Susanne Stumphausen und Christian Zahn aus dem Bundesvorstand. Sie protestierten auch gegen den geplanten weiteren Stellenabbau in Brandenburg. Laut Stumphausen gehe es den Einzelnen nicht um die „lausigen 18 Minuten“ längere Arbeitszeit, sondern darum, dass auf diese Weise Arbeitsplätze gespart würden. „Es geht um die, die ausgeschlossen werden“, so die Bezirksvorsitzende in ihrer Rede.

Ein Streik der Müllabfuhr, der Straßenreinigung oder im öffentlichen Nahverkehr drohe laut Stadtwerkesprecher Stefan Klotz in Potsdam aber nicht. In Brandenburg gelte der seit 2004 geschlossener Tarifvertrag im öffentlichen Dienst noch bis 2010. Auf der Demonstration, zu der ver.di 1000 Teilnehmer erwartet hatte, forderten Vertreter auch die Einhaltung der geltenden Tarifverträge. just

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