Landeshauptstadt: Verdrängtes sucht Öffentlichkeit
25. Ökumenische Friedensdekade thematisiert ab morgen die Menschenrechte
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25. Ökumenische Friedensdekade thematisiert ab morgen die Menschenrechte Die Menschenrechte bilden den thematischen Schwerpunkt der 25. Ökumenischen Friedensdekade, die morgen beginnt. Unter dem Wort des alttestamentlichen Propheten Amos „Recht ströme wie Wasser“ stehen die Veranstaltungen, die bis zum Sonntag, dem 17. November, stattfinden und von der katholischen und evangelischen Kirche organisiert werden. In diesem Jahr werde das Thema stärker in den öffentlichen Raum getragen, sagt Stadtkirchenpfarrer Markus Schütte. Die Ausstellung „10 Jahre Asyl in der Kirche“ wird morgen um 16 Uhr in der Französischen Kirche, Am Bassinplatz, eröffnet und in den darauf folgenden Tagen an fünf Orten der Stadt zu sehen sein: in der Abendschule Potsdam, dem Alten Rathaus, der Nikolaikirche, der Fachhochschule Potsdam sowie der Stadt- und Landesbibliothek. Morgen Abend um 19.30 Uhr tritt zudem die politische Theatergruppe Berliner Compagnie mit ihrem Theaterstück „Human Bombing“, im Gemeindesaal der Babelsberger Kirchengemeinde, Schulstraße 8c, auf. Das Stück mit antikem Hintergrund thematisiert die Chance zur gewaltlosen Konfliktlösung. In Zusammenarbeit mit dem Filmmuseum veranstalten die Kirchen am Mittwoch, dem 10. November, eine Filmnacht zum Thema „MenschenRecht“. Um 18 Uhr wird der deutsche Spielfilm „Lichter“ gezeigt, um 20 Uhr wird der Dokumentarfilm „invisible“ (Unsichtbar) von Andreas Voigt erstmals vor Publikum präsentiert. Der Potsdamer Regisseur berichtet über das Leben von illegal in Europa lebenden Menschen. Nach einem Filmgespräch wird zum Abschluss der Filmnacht um 22.30 Uhr der britische Film „In this world“ gezeigt. Um das neue Zuwanderungsgesetz und die Einrichtung einer Härtefall-Kommission für das Land Brandenburg wird es in der politischen Diskussion „Recht strömt wie Wasser!“ am Freitag, dem 12. November, um 19.30 Uhr im Alten Rathaus gehen. Zum Gespräch sind Almut Berger, Ausländerbeauftragte des Landes Brandenburg, Sven Petke, Mitglied der CDU-Fraktion im Brandenburger Landtag sowie Hans Thomä, Ausländerbeauftragter der Evangelischen Landeskirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, geladen. Die traditionelle Bürgerpredigt im Abschlussgottesdienst der Friedensdekade hält in diesem Jahr Hartmut Dorgerloh, Generaldirektor der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten. Der ökumenische Gottesdienst findet am Mittwoch, dem 17. November, ab 18 Uhr in der Friedenskirche statt. Ulrike Strube Ausführliches Programm unter: www.evkirchepotsdam.de
Ulrike Strube
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