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Potsdamer Vereine stellen sich vor: SV Schwarz-Weiß Fahrland 2018 e.V.: Sportliche Brückenbauer im Norden
In nur wenigen Jahren ist der junge Verein im Potsdamer Norden zu einem Ort für viele Sportbegeisterte geworden. Nun wollen die mehr als 250 Mitglieder auch in Krampnitz für sportliche und gemeinsame Momente sorgen.
Stand:
Vereine sorgen für gesellschaftlichen Zusammenhalt, prägen in ihrer Vielfalt das Gesicht einer Stadt. Vereine integrieren, sind ein Mittel gegen Einsamkeit und Anonymität. Sie fördern das Miteinander, das Wir. Um der Bedeutung von Vereinen auch in Potsdam gerecht zu werden, stellen die Potsdamer Neuesten Nachrichten (PNN) die Aktiven in der Serie „Vereinsmeierei“ vor.
Heute: SV Schwarz-Weiß Fahrland 2018. e.V. Die Fragen beantwortete Kenny Urbanek. Er startete 2022 als Trainer im Verein und ist nun 1. Vorstandsvorsitzender.
Was sollten Potsdamerinnen und Potsdamer über Ihren Verein wissen?
Der SV Schwarz-Weiß Fahrland 2018 e.V. ist mehr als ein Sportverein – wir sind ein Ort für Bewegung, Begegnung und Begeisterung. Bei uns kommen Kinder, Jugendliche, Erwachsene und Senioren zusammen, um gemeinsam aktiv zu sein, sich auszuprobieren und Gemeinschaft zu erleben. Entstanden aus dem Wunsch, in Fahrland etwas Eigenes aufzubauen, ist unser Verein in wenigen Jahren zu einer lebendigen Sportheimat für mehr als 250 Mitglieder geworden: mit Fußballteams von den Bambini bis zu den Männern, mit Volleyballgruppen, Cheerleading, Fitness, Kindersport und bald auch Rehasport. Wir sind offen für neue Sportideen, Gruppen und Kooperationen. Besonders freuen wir uns, dass wir im neuen Stadtteil Krampnitz als ortsansässiger Verein künftig aktiv sein können. Dein Verein im Potsdamer Norden – das ist mehr als ein Slogan. Es ist unser Anspruch, Sport für alle zugänglich zu machen – mit Herz, Verstand und Teamgeist.
Warum ist die Arbeit Ihres Vereins bedeutsam?
Weil wir mehr als nur Training und Wettkampf bieten. In einer Stadt, die wächst und sich verändert, braucht es Orte, an denen Gemeinschaft entsteht – ganz ohne Leistungsdruck. Wir bieten diese Räume: für Kinder, die Selbstvertrauen aufbauen. Für Jugendliche, die Struktur brauchen. Für Erwachsene, die sich fit halten oder einfach dazugehören wollen. Unsere Angebote stärken nicht nur die Gesundheit, sondern auch den sozialen Zusammenhalt. Besonders in einem sich entwickelnden Stadtgebiet wie dem Potsdamer Norden wirken wir als Brücke zwischen Menschen, Altersgruppen und Lebensstilen. Ob auf dem Platz, in der Halle oder bei unseren Vereinsfesten – wir bringen Menschen in Bewegung und in Verbindung.
Welches Vorurteil über Ihren Verein stimmt nicht?
Ein häufiges Missverständnis: Wir seien „nur ein Fußballverein“. In Wahrheit ist Fußball zwar ein wichtiger Teil – aber eben nur einer von vielen. Schon heute sind wir breit aufgestellt. Besonders stolz sind wir darauf, dass unser Verein offen für neue Ideen ist. Wer ein Hobby, eine Sportart oder ein Konzept mitbringt, findet bei uns nicht Ablehnung, sondern Unterstützung. Wir sagen nicht: „Das geht bei uns nicht.“ Wir sagen: „Lass’ es uns ausprobieren!“ Genau diese Haltung macht uns aus und hat uns dorthin gebracht, wo wir heute stehen.
Was ist Ihr größter Vereinserfolg?
Dass wir in nur wenigen Jahren eine stabile, moderne und lebendige Vereinsstruktur aufgebaut haben – komplett auf ehrenamtlicher Basis –, erfüllt uns mit großem Stolz. Was heute selbstverständlich wirkt – regelmäßiger Trainingsbetrieb, funktionierende Sportangebote, Events mit echtem Teamgeist –, war zu Beginn harte Aufbauarbeit: mit vielen Herausforderungen, aber noch mehr Begeisterung. Mittlerweile haben wir verschiedenste Funktionen in den Vereinsalltag integriert – vom Abteilungsleiter über Geschäftsführung bis hin zu Social-Media-Management, Freiwilliges Soziales Jahr und Praktikum. Das Besondere: Bei uns herrscht keine steife Hierarchie, sondern ein Miteinander auf Augenhöhe.
Von welchem gemeinsamen Erlebnis spricht man in Ihrem Verein noch heute?
Von den vielen ersten Malen, die uns geprägt haben. Das erste Spiel auf dem Platz in Neu Fahrland. Die erste Männermannschaft mit dem eigenen Logo auf der Brust. Die erste Jugend, die zu einem Turnier fuhr – voller Aufregung und Teamgeist. Auch abseits des Fußballs gab es Meilensteine: das erste Volleyballturnier, der erste Auftritt unserer Cheerleading-Abteilung, das erste Eltern-Kind-Turnen. Und unser erstes Sommerfest, bei dem ganz Fahrland zusammenkommen konnte – ein Symbol dafür, wie vielfältig unsere Gemeinschaft ist.
Am 21. September ist Oberbürgermeisterwahl in Potsdam. Was wünschen Sie sich vom neuen Stadtoberhaupt?
Wir wünschen uns ein Stadtoberhaupt, das den Vereinssport nicht als Nebensache behandelt, sondern als das anerkennt, was er ist: eine zentrale soziale Infrastruktur – vor allem in den Ortsteilen. Für einen Verein wie unseren – wachsend, generationenübergreifend, ehrenamtlich getragen – sind geeignete Sportflächen, Hallenzeiten und Räumlichkeiten die Grundlage unserer Arbeit. Konkret benötigen wir einen eigenen Sportplatz mit Toiletten, Duschen und Aufenthaltsmöglichkeiten. Derzeit arbeiten wir unter provisorischen Bedingungen – das bremst unser Wachstum und das Engagement vieler Ehrenamtlicher. Auch der Zugang zu Hallenzeiten wird zunehmend zum Engpass. Wir fordern deshalb: faire Bedingungen für alle Vereine – auch in den Randgebieten der Stadt. Unsere Bitte an die künftige Stadtführung: Unterstützen Sie gerade junge, engagierte Vereine.
Wie kann man Ihren Verein am besten unterstützen?
Indem man sich einbringt – mit Zeit, Ideen oder einfach dem, was man gerne tut. Ob als Trainer, Helfer, Betreuer, als Spender oder Fördermitglied – jede Form von Unterstützung zählt. Und ganz wichtig: Bei uns zählt nicht nur sportliche Kompetenz. Vielleicht organisierst du gerne, fotografierst, kannst gut mit Kindern, hast handwerkliches Geschick oder bringst Erfahrung in Kommunikation mit – bei uns findet jede Stärke ihren Platz.
Wo und wie kann man in Ihrem Verein mitmachen?
Einfacher geht’s kaum: Auf unserer Website www.sw-fahrland.de findest du alle aktuellen Angebote, Ansprechpartner und Kontaktmöglichkeiten. Ob du mittrainieren, zuschauen oder mitgestalten willst, wir laden ein: Komm’ vorbei, probier’ es aus, finde deinen Platz.
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