Potsdamer Grüne haben neuen Chef: Verengung der Zeppelinstraße verteidigt
Die Potsdamer Grünen haben einen neuen Chef: den 49-jährigen Mathematiker Gert Zöller. Er wurde bei einer Mitgliederversammlung am Donnerstagabend gewählt, teilte die Partei mit.
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Die Potsdamer Grünen haben einen neuen Chef: den 49-jährigen Mathematiker Gert Zöller. Er wurde bei einer Mitgliederversammlung am Donnerstagabend gewählt, teilte die Partei mit. Anwesend waren demnach 23 Mitglieder, als rund ein Zehntel des Kreisverbands. Zöller wurde erhielt keine Gegenstimmen, es gab eine Enthaltung und eine ungültige Stimme. Der Potsdamer wird Nachfolger von Frauke Havekost, die aus persönlichen Gründen zurückgetreten ist – dem Vernehmen nach vor allem aus Zeitgründen. Zweite Vorsitzende der Grünen bleibt die Rechtsanwältin Mechthild Rünger.
Als Schwerpunkt seiner Arbeit sieht Zöller, der in der Nauener Vorstadt wohnt, die Wahrung der Lebensqualität in Potsdam. Insbesondere in den Bereichen Verkehr, Stadtentwicklung und Klimaschutz sehe er Handlungsbedarf. „Ein stetig wachsendes Potsdam muss konsequent auf umweltfreundliche Mobilität setzen: Das bewahrt uns vor noch größeren Verkehrsproblemen und sorgt für saubere Luft und mehr Lebensqualität für alle“, sagte Zöller. In der Debatte um die Verengung der Zeppelinstraße für Autofahrer setze er auf Standhaftigkeit. „Wer Umwelt- und Klimaschutz nur als Wohlfühlthema versteht und sich bei jedem Gegenwind wegduckt, verspielt die Chancen für ein lebenswerteres Potsdam. Der Versuch, die Luftqualität durch Verengung der Straße zu verbessern, ist richtig.“ Das Projekt stammt noch aus der Feder des Ex-Grünen-Baubeigeordneten Matthias Klipp. Auch die Grünen-Fraktion verteidigte das Vorhaben – gegen anhaltende Kritik von Politikern aus dem Landkreis Potsdam-Mittelmark. Die Stadtverordnete Saskia Hüneke sagte: „Wenn nur 100 Leute umsteigen, gibt es circa 500 Meter weniger Stau.“
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