Einsatz in der Döberitzer Heide bei Potsdam: Verirrte Familie mit Hubschrauber gerettet

Potsdam - Bei einem Fahrradausflug im Naturschutzgebiet in der Döberitzer Heide bei Potsdam hat sich am Mittwochabend eine Familie mit einem zwölfjährigen Kind hoffnungslos verfahren. Wie die Polizei mitteilte, musste das Trio mit einem Rettungshubschrauber aus der misslichen Lage befreit werden. Den Angaben zufolge war die Familie seit dem Morgen bei Temperaturen um die 30 Grad auf dem Gelände der Sielmann-Stiftung unterwegs. Als sie sich auf den Rückweg machten, verloren sie die Orientierung, auch die Wasservorräte waren verbraucht. Schließlich gaben sie mit dem fast leeren Handy ihren Standort an die Polizei durch.

Der Hubschrauber leitete die Familie sicher aus dem Naturschutzgebiet heraus, wie ein Polizeisprecher den PNN sagte. Die drei konnten den Weg nach Hause unverletzt antreten. Möglicherweise komme noch ein Kostenbescheid für den Einsatz auf sie zu. Ob die Familie in der gesperrten Kernzone der Naturlandschaft unterwegs war, blieb unklar. Dort leben unter anderem Wisente und Wildpferde. Auch ist das Gelände wegen der früheren militärischen Nutzung mit Munitionsresten kontaminiert. Ein Mitarbeiter der Sielmann-Stiftung sagte, dass seine Organisation nicht von der Polizei über den Einsatz informiert wurde. Es komme aber immer wieder vor, dass sich Spaziergänger verirrten.