Sport: Verlass auf den Endspurt
Potsdamer Paddler beim Weltcup mit vorn / Mucke nicht für Athen nominiert
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Potsdamer Paddler beim Weltcup mit vorn / Mucke nicht für Athen nominiert Potsdams Weltmeister Ronald Rauhe und Tim Wieskötter ließen am Wochenende beim Weltcup in Duisburg nichts anbrennen: Über 500 m zeigten die dreifachen Weltchampions im Zweierkajak gestern erwartungsgemäß Roman Piatruschenka/Wadzim Machnew (Weißrussland) und Daniel Collins/David Rhodes (Australien) das Heck. Auf die 1000-m- Rennen hatten die Potsdamer verzichtet (PNN berichteten). „Unser Start funktioniert noch nicht optimal, und auch im Mittelteil hatten wir einige Reserven, so dass wir zwischenzeitlich eine halbe Länge zurück lagen. Aber auf unseren Endspurt können wir uns verlassen“, berichtete Tim Wieskötter. „Daher sind wir zunächst einmal zufrieden.“ Auch Katrin Wagner vom KC Potsdam im OSC hatte keinen Grund zur Traurigkeit. Sie musste zwar im 500-m-Einer Carolin Brunet (Kanada) und Josefa Idem (Italien) den Vortritt lassen – die damit auch im Einer-Gesamtweltcup vor ihr landeten –, war aber zwei Plätze besser als Maike Nollen (Berlin), so dass sich die 26-jährige Potsdamerin berechtigte Chancen auf einen Einer-Start in Athen ausrechnen kann. „Ich bin mit meinen Rennen zufrieden“, erklärte Wagner, die auch für den Vierer bei Olympia vorgesehen ist. In Duisburg gewann sie im K4 mit Nollen, Carolin Leonhardt (Mannheim) und ihrer Potsdamer Vereinskameradin Manuela Mucke souverän vor zwei chinesischen Booten. Manuela Mucke, die kurzfristig für die erkrankte Birgit Fischer (Mannheim) in den Vierer gestiegen war, zeigte hier wie auch bei der 4mal-200-m-Weltpremiere – die deutsche Staffel mit Katrin Wagner als Start-Paddlerin wurde Zweite hinter Kanada – und gestern mit ihrem Sieg über die erstmals ausgefahrenen 3000 m vor Miriam Frenken (Düsseldorf), dass sie gut drauf ist. Trotzdem ist die zweifache Olympiasiegern nicht in den nur vierköpfigen Damen-Kader für Athen nominiert; sie soll sich nur als Ersatzfrau bereithalten. „Bis zum 20. August nehme ich an allen Maßnahmen teil – und dann geht der Flieger nach Athen und mein Auto nach Potsdam“, erzählte „Mucki“ mit erstaunlicher Gelassenheit.Michael Meyer
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