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ATLAS: Verlässlichkeit

Einen Sonntag lang stand die Möglichkeit im Raum, das Land Brandenburg könnte seine Position hinsichtlich eines Abrisses des Fachhochschul-Gebäudes in Potsdams Mitte geändert haben. Seit gestern nun ist klar, dass das Land bei seinen Zusagen für die Umgestaltung der Potsdamer Mitte bleibt: Das FH-Gebäude wird einem neuen Quartier weichen.

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Einen Sonntag lang stand die Möglichkeit im Raum, das Land Brandenburg könnte seine Position hinsichtlich eines Abrisses des Fachhochschul-Gebäudes in Potsdams Mitte geändert haben. Seit gestern nun ist klar, dass das Land bei seinen Zusagen für die Umgestaltung der Potsdamer Mitte bleibt: Das FH-Gebäude wird einem neuen Quartier weichen. Viel Lärm also um nichts? Nicht ganz. Die Zeitschiene für den Umzug der Fachhochschule ins Bornstedter Feld müsse noch „präzisiert“ werden, so ein Landesvertreter. Das ist gleichbedeutend mit einer Aufkündigung des jetzigen Zeitplanes, denn der Abriss des DDR-Baus im Jahr 2013 wird seit Jahren von der Stadt Potsdam so und nicht anders kommuniziert. Es ist schlechter Stil, wenn das Land nun aufgrund einer eigenen Prämissenänderung bei Hochschul- Neubauten erklärt, es sei über den Zeitpunkt für den Abriss noch „nicht offiziell“ von der Stadt informiert worden. Ob das so ist, sei dahingestellt: Mitdenken und sich aktiv auf dem Laufenden halten, ist nicht verboten. „Da stella ma uns mal janz dumm“ ist eine gute pädagogische Methode aus der „Feuerzangenbowle“, bleibt aber als politische Strategie anrüchig. Die Wiedergewinnung der Potsdamer Mitte braucht ein hohes Maß an Verlässlichkeit und Fairness aller beteiligten Partner.

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