ATLAS: Vermitteln

Gestern ist der Bürgerhaushalt 2008 gestartet. Und wer hat davon gewusst? Nur die Eingeladenen – zu denen die Presse nicht gehörte. Auskunft zu Ort und Zeit des ersten Zusammentreffens der neuen Projektgruppe gab es in der Stadtverwaltung nur auf Anfrage. Das ist schade, denn schließlich sind die Zeitungen vor allem dazu da, Transparenz zu schaffen. Bei einem Projekt wie dem Bürgerhaushalt sollte dies selbstverständlich sein – vor allem nach dem Dilemma, das man damit im vergangenen Jahr erlebte. Dass Transparenz nötig ist zeigt auch das bisher geringe Interesse der Potsdamer an ihrer Mitwirkungs-Möglichkeit. 1000 Bürger wurden angeschrieben, nur 49 von ihnen antworteten. Nun scheint es gestern allerdings trotzdem ein guter Start gewesen zu sein für den neuen Bürgerhaushalt – die Stimmung beim ersten Treffen wurde als harmonisch und gleichzeitig voller Tatendrang beschrieben. Und auch die Verwaltung hat sich professioneller präpariert als noch im vergangenen Jahr. Eine Broschüre informiert darüber, wie der Bürgerhaushalt funktioniert. Nun kommt es darauf an, das Ganze so zu vermitteln, dass es beim Potsdamer ankommt – die Presse ist gespannt.