ATLAS: Vermittler gesucht
Im Tarifkonflikt am Klinikum „Ernst von Bergmann“ wird verbal zunehmend aufgerüstet. Sowohl Steffen Grebner als Chef des kommunalen Unternehmens als auch die Gewerkschaft Verdi bezichtigen sich nun gegenseitig, in dem Streit mit Falschaussagen und Unwahrheiten zu operieren.
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Im Tarifkonflikt am Klinikum „Ernst von Bergmann“ wird verbal zunehmend aufgerüstet. Sowohl Steffen Grebner als Chef des kommunalen Unternehmens als auch die Gewerkschaft Verdi bezichtigen sich nun gegenseitig, in dem Streit mit Falschaussagen und Unwahrheiten zu operieren. Ein Arbeitskampf von rund 350 Service-Mitarbeitern, die für ihre Arbeit zu Recht vernünftige Verträge erwarten, scheint damit immer wahrscheinlicher. Zugleich wird der Streit angesichts rasselnder Streiksäbel zugleich auch zur Machtprobe zwischen Klinikumleitung und der Arbeitnehmervertretung. Angesichts dieser Situation tut die Stadt Potsdam als alleinige Gesellschafterin des Klinikums – nichts. Doch wäre es angesichts der Lage sehr wohl wünschenswert, wenn die Potsdamer Stadtspitze noch einmal beide Seiten zum Gespräch rufen würde – möglichst mitsamt eines unabhängigen Vermittlers, den beide Seiten als ehrlichen Streikschlichter akzeptieren und der so einen Kompromiss vorschlagen kann. Doch dafür muss die Stadtspitze ihre bisherige Haltung aufgeben – deren Vertreter hatten sich bisher öffentlich immer ziemlich einseitig auf die Seite von Klinikumschef Grebner gestellt. Denn eines ist sicher: Ein weiter eskalierender Tarifstreit kann nicht im Sinne der Stadt Potsdam sein.
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