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Vermittlungsversuch veröffentlicht: Neuer Vorstoß gegen Aus für Potsdamer Rechenzentrum
Eine neue Idee sieht vor, dass die Stiftung Garnisonkirche das Rechenzentrum toleriert – bis sie selbst baut. Die Stadt soll ihr dafür bei einer anderen Frage entgegenkommen.
Stand:
Im Ringen um das von Abriss bedrohte Kreativhaus Rechenzentrum gibt es einen neuen Vorschlag. Er kommt von Frank Braun, einem langjährigen Mieter in dem DDR-Bau und Mitinitiator der geplanten Genossenschaft für das benachbarte Kreativquartier.
In seinem unter www.potsdam-braucht-rz.de veröffentlichten Sechs-Punkte-Plan erklärt Braun unter anderem, die Vorstellung des vollständigen Erhalts des Kreativbaus müsse für einen Kompromiss mit der Stiftung Garnisonkirche aufgegeben werden – dieser gehört bekanntlich ein kleinerer Teil des Grundstücks, auf dem der Bau steht.

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Brauns Idee zufolge würde ein Teilabriss des Rechenzentrums jedoch erst erfolgen, wenn die Stiftung selbst konkret auf ihrem Grundstück bauen will. Das ist aktuell nicht absehbar. Bis zu tatsächlichen Arbeiten jedenfalls solle die Stiftung das Rechenzentrum dulden. Im Gegenzug könnte die Stadt der Stiftung eine Verlängerung für ihr Café am Turm der Garnisonkirche einräumen, so Brauns Überlegung.
Derzeit liegt die Kompromisssuche für das Umfeld des Turms auf Eis, daher droht dem Rechenzentrum nach Januar 2026 das Aus.
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