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Das Klinikum „Ernst von Bergmann“ gerät immer mal wieder in die Schlagzeilen, wenn es um die Situation seiner Mitarbeiter geht. Wiederholt gab es in den vergangenen Jahren Vorwürfe, wonach Betriebsklima und Arbeitsbedingungen schlecht seien.
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Das Klinikum „Ernst von Bergmann“ gerät immer mal wieder in die Schlagzeilen, wenn es um die Situation seiner Mitarbeiter geht. Wiederholt gab es in den vergangenen Jahren Vorwürfe, wonach Betriebsklima und Arbeitsbedingungen schlecht seien. Dies hatte auch eine Mitarbeiter-Umfrage des Betriebsrats nahegelegt, die 2009 durchgeführt wurde. Das ist nun zwei Jahre her, die Situation in dem inzwischen sanierten Klinikumkomplex ist jetzt schon rein baulich eine andere. Zu Recht kann die Klinikspitze auf kürzere Wege und „Wohlfühlfaktoren“ wie die neue Betriebskita verweisen. Die erneuten Vorwürfe der Fraktion Die Andere, wonach die Stimmung im Klinikum weiter mies sei, lassen sich aber nur so pauschal zurückweisen wie sie erhoben worden sind. Der Grund: das Klinikum will die Ergebnisse einer aktuellen Mitarbeiter-Umfrage unter Mitarbeitern auch zur Arbeitszufriedenheit nicht veröffentlichen. Nur für den internen Gebrauch, heißt es. Das ist nicht nur schade, sondern auch eine vergebene Chance für das Klinikum: Mit eindeutigen Ergebnissen aus der Umfrage ließe sich nicht nur die Dauerkritik weitgehend beenden, auch Spekulationen wäre der Raum genommen. Außerdem ist Transparenz besonders im sensiblen Gesundheitswesen ein Wirtschaftsfaktor: Wenn das Klinikum mit zufriedenen Mitarbeitern werben würde, kämen die Patienten sicher doppelt gern. Dazu kommt: Das Klinikum ist ein städtisches Unternehmen – da könnte die Öffentlichkeit und sollte das Stadtparlament darauf bestehen zu erfahren, wie es den städtischen Mitarbeitern geht.
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