
© Foto: Sebastian Gabsch
Versammlung auf Luisenplatz: Umstrittene Fahnen in Potsdams Zentrum geschwenkt
Eine Gruppierung unter dem Motto „Heimath und Weltfrieden“ traf sich am Montag in der Innenstadt. Frühere Treffen waren von Reichsbürgern, Monarchisten und Rechtsextremen bevölkert.
Stand:
Strittige Flaggen sind am Montagnachmittag bei einer Versammlung auf dem Potsdamer Luisenplatz gezeigt worden. Nach PNN-Informationen hatten sich rund 20 Personen getroffen, um eine „Kundgebung zu Ehren von Georg Friedrich Prinz von Preußen/ Heimath und Weltfrieden“ abzuhalten. Während der Versammlung wurden laut Polizei Redebeiträge gehalten, Musik abgespielt sowie verschiedene Flaggen gezeigt – einige davon, „die unter bestimmten Umständen in der Öffentlichkeit nicht gezeigt werden dürfen“, wie eine Polizeisprecherin auf PNN-Nachfrage erklärte.
Die vor Ort befindlichen Polizisten, die die Versammlung absicherten, sahen diese Umstände bestätigt und forderten die Veranstalter auf, die strittigen Flaggen wegzulegen, was laut Polizei „unverzüglich geschah“. Es kam zu keinen Störungen während der rund vierstündigen Veranstaltung, auch verzeichnete die Polizei keine strafrechtlich relevanten Sachverhalte.
Unter dem Motto „Heimath und Weltfrieden“ gab es bereits in den Vorjahren Treffen von sogenannten Reichsbürgern, Verschwörungstheoretikern, Monarchisten und Rechtsextremen in Magdeburg und Potsdam. Der Chef des Hauses Hohenzollern und Ururenkel des letzten deutschen Kaisers Wilhelm II., Georg Friedrich Prinz von Preußen, hatte sich bereits 2020 von den Treffen unter diesem Motto distanziert.
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: