Landeshauptstadt: Verschlossenes Museum
Unwetter vom Dienstag hinterließ kaum Schäden
Stand:
Unwetter vom Dienstag hinterließ kaum Schäden Es dauerte rund 20 Minuten, dann war das Unwetter über Potsdam am Dienstagabend vorbei. Hinterlassen hat es nur wenige Schäden, zu den größeren zählen ein Dachstuhlbrand in der nördlichen Innenstadt und die Überflutung der Nuthestraße, teilte der am Mittwoch diensthabende Feuerwehr-Einsatzleiter Dirk Häusler mit. Daneben schlug mehrfach der Blitz ein. Im Stadtmuseum setzte er die Alarmanlage in Gang. Bei Schloss Sanssouci traf er in einen Flügel der Alten Mühle. Für die Feuerwehr war der Dienstagabend fast ein Tag, wie jeder andere, erklärte Einsatzleiter Häusler. Auch wenn die Wehr etwas häufiger als gewöhnlich ausziehen musste, habe es keine erhöhte Einsatzbereitschaft gegeben. Insgesamt 17-mal war die Wehr im Einsatz. Der Rettungsdienst ging 37-mal auf Tour, u.a. bewahrte er eine Frau vor einem Selbstmord. Es habe nur sieben Brandmeldungen und sechs Wasserschäden gegeben. Verglichen mit Unwettern im letzten und vorletzten Jahr sei das Gewitter wesentlich harmloser gewesen. Keine Verletzten gab es bei dem Brand des Dachstuhls in der Behlertstraße 18, teilte die Polizei mit. Ein Anwohner hatte gegen 20.30 Uhr zunächst den Blitzschlag und dann das Feuer auf dem Dach des Mehrfamilienhauses bemerkt und die Polizei verständigt. Die benachrichtigte Feuerwehr trug zirka einen Quadratmeter des Daches ab, um an den Brandherd zu gelangen und löschte das Feuer. Evakuiert wurde niemand. Zu größeren Verkehrs-Beeinträchtigungen kam es für Autofahrer auf der Nuthestraße. Der starke Regen hatte große Flächen an Wasser auf der Straße hinterlassen, die von der Feuerwehr abgepumpt werden mussten, erklärte Polizeisprecherin Bärbel Sonnenberg. Der Blitzeinschlag in die Alte Mühle beschädigte das Gatter eines Flügels, berichtete Geschäftsführer Torsten Rüdinger. Das defekte Lattenwerk sei am Mittwoch repariert worden, heute würden sich die Flügel wieder drehen. Zudem fielen die Telefon- und Brandmeldeanlage aus. Eine Überraschung erlebten am Mittwochmorgen die Mitarbeiter des Potsdam Museums in der Behlertstraße 3. Die Haustüren ließen sich nicht mehr aufschließen. „Der Blitz muss in die Sicherheitsanlage eingeschlagen haben“, vermutete Museumsleiter Hannes Wittenberg. Die Schlösser hätten sich selbst verriegelt. Die Mitarbeiter, der Wartungsdienst und schließlich auch die Gäste stiegen durch ein aufgebrochenes Fenster ein. Ab heute steht dem Publikum aber wie üblich die Eingangstür offen. Maha
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: