
© Nestor Bachmann/lbn
Coliforme Keime: Verschmutztes Trinkwasser: Zone erweitert
Die Potsdamer Stadtwerke gaben am Mittwochabend bekannt, dass das Trinkwassernetz von noch mehr Babelsberger Haushalten mit schädlichen Keimen belastet ist.
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Potsdam -Größere Teile des Babelsberger Trinkwassernetzes als bisher angenommen sind mit schädlichen Keimen belastet. Wie die Stadtwerke am Mittwochabend mitteilten, wurde bei Proben erneut verunreinigtes Trinkwasser entdeckt. Zusätzlich betroffen ist der Bereich zwischen August-Bebel-Straße, von der Stahnsdorfer Straße bis zur Rudolf-Breitscheid-Straße und nördlich der Stahnsdorfer Straße ab August-Bebel-Straße bis zur S-Bahn sowie das Gelände der Universität Potsdam in Griebnitzsee.
Es handele sich um eine geringfügige mikrobiologische Grenzwertüberschreitung, so Stadtwerke-Sprecher Stefan Klotz. Auch im zusätzlich betroffenen Gebiet sollten Bewohner das Leitungswasser nur dann trinken oder zum Zähneputzen verwenden, wenn es vorher drei Minuten lang abgekocht wurde. An die betroffenen Haushalte seien bereits Handzettel zur Warnung verteilt worden. Weiterhin gilt das Abkochgebot für das Gebiet zwischen Rudolf-Breitscheid-Straße, Plantagenstraße, Karl-Marx-Straße und Behringstraße.
Es handele sich um keine neue Verunreinigung, so Klotz. Vielmehr säßen die gefundenen Keime im Leitungsnetz und müssten durch Spülungen herausgedrückt werden. Am Mittwoch vergangener Woche waren erstmals coliforme Keime gefunden worden. Als Ursache gelten weiterhin tote Kleintiere in einem Wasserhochbehälter auf dem Brauhausberg, der vom Netz genommen worden sei. Wie es zur Verschmutzung kommen konnte, untersucht seit Dienstag ein Gutachter.
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