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ATLAS: Verständlich

Der Ärger ist jeden Sommer vorprogrammiert. Wenn die Potsdamer in ihre Freibäder strömen, merken sie zum Beispiel am Strandbad Templin schnell, dass viel zu wenige Parkplätze verfügbar sind.

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Der Ärger ist jeden Sommer vorprogrammiert. Wenn die Potsdamer in ihre Freibäder strömen, merken sie zum Beispiel am Strandbad Templin schnell, dass viel zu wenige Parkplätze verfügbar sind. Dennoch parken dann viele auf den Seitenstreifen – und nehmen regelmäßig ein Knöllchen mit nach Hause. Das ist Abzocke, möchte man meinen. Andererseits kann es nicht sein, dass Busse nicht mehr durchkommen und Rettungswege blockiert werden. Vor allem Letzteres kann ein großes Problem darstellen, wenn zum Beispiel nach einem Badeunfall schnell jemand in ein Krankenhaus gefahren werden muss. Soll das daran scheitern, dass sämtliche Wege zugeparkt sind? Daher ist das Vorgehen der Stadt gegen die Falschparker verständlich. Gleichwohl parkt niemand aus Jux und Dallerei im Halteverbot – die Aufgabe der Stadt und ihres zuständigen Bäderunternehmens ist es, im wachsenden Potsdam für genügend Parkplätze an solchen Badestellen zu sorgen. Alternativ könnten auch zusätzliche Busverbindungen – gerade an besonders heißen Tagen – einige Potsdamer dazu bewegen, vielleicht doch einmal mit öffentlichen Verkehrsmitteln ins Bad zu fahren. Jetzt besteht ein Stundentakt, häufig sind die Busse überfüllt – solch ein „Angebot“ ist jedenfalls gerade für Familien keine Alternative.

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