ATLAS: Versuch wert
Die Seefestspiele und Potsdam, das würde – trotz des verpatzten ersten Versuchs – ziemlich gut zusammenpassen. Immerhin liegt die Landeshauptstadt ja nicht nur vor den Toren Berlins, aus dem die allermeisten Zuschauer kommen würden, sondern auch eingerahmt von Wasser.
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Die Seefestspiele und Potsdam, das würde – trotz des verpatzten ersten Versuchs – ziemlich gut zusammenpassen. Immerhin liegt die Landeshauptstadt ja nicht nur vor den Toren Berlins, aus dem die allermeisten Zuschauer kommen würden, sondern auch eingerahmt von Wasser. Kaum vorstellbar, dass sich bei sorgfältiger Suche nicht ein einmaliger Ort finden sollte, an dem die Seefestspiele nicht sogar dauerhaft ihr Quartier aufschlagen und erfolgreich sein könnten.
Selbst wenn die Veranstalter davon derzeit nichts wissen wollen, die nicht positiven Erfahrungen mit der brandenburgischen Landeshauptstadt bei ihnen vielleicht immer noch tief sitzen – den Versuch, die Seefestspiele zu locken, sollte das Potsdamer Rathaus auf jeden Fall unternehmen, und dabei auch nicht nachtragend sein. Fein ist Veranstalter Peter Schwenkow zwar bei seiner Absage im vergangenen Jahr nicht mit Potsdams Politik und Stadtspitze umgegangen. Doch das gehört weggesteckt, wenn es eine solche Kulturattraktion womöglich hier vor Anker geht. Oberbürgermeister Jakobs könnte sich jedenfalls überlegen, im Rathaus eine Art Sondereinheit für außergewöhnliche Angebote zu schaffen – bei Großprojekten von Kunsthalle bis Seefestspiele ist das nicht nur nötig, sondern auch lohnenswert.
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