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Azubis bei der Stadtverwaltung: Katrin Meißner und Steffen Opitz.

©  M.Thomas

Landeshauptstadt: Verwaltung braucht Nachwuchs Azubis beginnen Ausbildung im Stadthaus

Eine Zuckertüte bekam jeder, auch wenn der eine oder andere der 15 neuen Auszubildenden bei der Stadtverwaltung seinen 20. Geburtstag schon hinter sich hatte.

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Eine Zuckertüte bekam jeder, auch wenn der eine oder andere der 15 neuen Auszubildenden bei der Stadtverwaltung seinen 20. Geburtstag schon hinter sich hatte. Aber das Begrüßungsgeschenk habe Tradition, wie Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) sagte. Einen ersten Einblick in ihre Aufgaben haben die neun jungen Frauen und sechs Männer bereits bekommen. Schon Anfang September begannen sie ihre Ausbildungen in den Bereichen Verwaltungsfachangestellte und Kaufleute für Bürokommunikation. In den vergangenen Tagen kamen alle zusammen und lernten in einer Begrüßungswoche die verschiedenen Geschäftsbereiche der Verwaltung in der Landeshauptstadt kennen. Auch eine Stadtrundfahrt gab es. Die neuen Azubis kommen nicht nur aus Potsdam, sondern auch aus Werder, Ludwigsfelde und Kyritz.

„Ich bin erstmal im Bereich Gesundheit. Nach vier Monaten wird in eine andere Abteilung gewechselt“, sagt Katrin Meißner. Die 20-jährige Abiturientin aus Petzow entschied sich auch wegen der Vielfalt der Aufgaben für einen Ausbildungsplatz in der Verwaltung. Außerdem sei die Stadt ein sicherer Arbeitgeber. Die Stadtverwaltung sicherte ihren Azubis die Übernahme zunächst für ein Jahr zu. Einerseits wolle die Stadt ihrem Nachwuchs so eine Perspektive bieten. Andererseits werde neues Personal auch gebraucht, so Jakobs. Etwa 250 der gut 2000 städtischen Mitarbeiter sind 60 Jahre und älter. In den nächsten Jahren müssen deshalb viele Stellen neu besetzt werden. Und das möchte die Stadt gern überwiegend mit selbst ausgebildeten Mitarbeitern tun, sagte Jakobs. Insgesamt werden in der Stadtverwaltung 40 Azubis und fünf Studenten ausgebildet.

Obwohl die Stadt wachse, so Jakobs, werde wohl nicht im selben Verhältnis mehr Personal bereitstehen. Die Verwaltung müsse also flotter werden. Die Azubis sollen künftig dazu beitragen. Mit der besseren Nutzung des Internets für Verwaltungsaufgaben und projektbezogenen Arbeitsgruppen soll die Verwaltung effektiver werden. Das reizte auch Azubi Steffen Opitz aus Potsdam. Bekannte hatten den Abiturienten auf die Ausbildung in der Verwaltung gebracht. Der 19-Jährige möchte gern für die Stadtverordnetenversammlung oder das Büro des Oberbürgermeisters arbeiten. Zu organisieren und immer wieder neue Lösungen zu finden habe ihn schon immer interessiert.

Die meisten der Azubis werden nach dem Ende der Ausbildung täglich mit Bürgern zu tun haben, so Jakobs. Diese müsse man als Kunden mit einer Erwartungshaltung ernst nehmen. Die Stadtverwaltung komme manchmal in der öffentlichen Wahrnehmung schlecht weg, sei aber hochprofessionell.

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