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Sport: Vidarsdottir morgen vor Heimpremiere Turbines neue Stürmerin hofft auf Torerfolge

Am morgigen Sonntag ab 11 Uhr will Margret Lara Vidarsdottir im Babelsberger Karl-Liebknecht-Stadion erstmals für und nicht wieder gegen Trubine Potsdam treffen. Im Bundesliga-Heimspiel des Deutschen Frauenfußball-Meisters und Spitzenreiters gegen Schlusslicht Bayer 04 Leverkusen wird Turbines neue Stürmerin Vidarsdottir ihre Heimpremiere im Potsdamer Trikot erleben.

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Am morgigen Sonntag ab 11 Uhr will Margret Lara Vidarsdottir im Babelsberger Karl-Liebknecht-Stadion erstmals für und nicht wieder gegen Trubine Potsdam treffen. Im Bundesliga-Heimspiel des Deutschen Frauenfußball-Meisters und Spitzenreiters gegen Schlusslicht Bayer 04 Leverkusen wird Turbines neue Stürmerin Vidarsdottir ihre Heimpremiere im Potsdamer Trikot erleben. Islands Nationalspielerin hatte am Babelsberger Park im Oktober 2005 bei Turbines UEFA-Cup- Halbfinal- Heimsieg über Valur Reykjavik (11:1) das Gäste-Tor erzielt und im Oktober 2006 mit einem Tor zum 3:2 für den FCR Duisburg zu Potsdams Aus im DFB- Pokal beigetragen, nachdem sie im Winter noch zum Probetraining im Potsdamer Luftschiffhafen geweilt hatte. „Das ist Vergangenheit, jetzt will ich für Turbine treffen und helfen, noch all das in der Saison zu gewinnen, was es zu holen gibt“, erklärt die 25-Jährige mit der Rückennummer 29.

Ein Versprechen, das kein leeres bleiben muss. Fünfmal bereits wurde Margret Lara Vidarsdottir Torschützenkönigin der Liga, in der sie gerade spielte; zuletzt 2011 mit 16 Treffern für Kristianstads DFF in der schwedischen Meisterschaft. „Sie ist eine Klasse-Fußballerin, in die wir großes Vertrauen setzen“, sagt Turbine-Coach Bernd Schröder. Allerdings brachte Vidarsdottir eine Verletzung im linken hinteren Oberschenkel – die sie schon einige Jahre plagt – mit an die Havel, weshalb sie noch nicht ihr volles Leistungsvermögen wiedererlangt hat. „Manchmal ist es gut, manchmal schlechter“, meint die Nordländerin. Sie sei in Potsdam in intensiver medizinischer und physiotherapeutischer Behandlung. Nun hoffe sie, dass es immer besser werde, erklärt Viarsdottir, die auf den Vestmannaeyjar (Westmännerinseln) südlich Islands mit zwei älteren Brüdern und einer jüngeren Schwester groß wurde, in der Schule etwas Deutsch lernte und als Fünfjährige mit dem Kicken begann, ehe sie mit 18 in die Hauptstadt zu Valur wechselte. Von ihren neuen Sturmpartnerinnen Yuki Nagasato und Genoveva Anon- ma halte sie viel, sagt sie. „Yuki hat ein sehr gutes Kurzpassspiel und viel Spielverständnis, Genoveva hat andere Qualitäten und kann von überall ein Tor machen“, meint sie. „Wenn wir drei gut tainieren und zusammenspielen, können wir der beste Sturm der Liga sein.“

Natürlich hofft Margret Lara Vidarsdottir, morgen gegen Leverkusen von Anfang an zu spielen. „Es liegt an Schröder. Ich bin bereit“, sagt sie. Bei Turbines 1:1 am Mittwoch in Hamburg wurde sie erst eingewechselt, als der HSV schon 1:0 führte. „So eine Spielerin kann man nicht ungestraft draußen lassen“, hatte Schröder vorher erklärt. Viarsdottirs Chancen am Sonntag stehen also gut.

Am Montag allerdings wird sie Potsdam zunächst verlassen und mit Islands Auswahl – mit der sie in der EM-Qualifikation derzeit die Gruppe drei anführt – zum Algarve-Cup nach Portugal fliegen. Erster Gegner dort ist am Mittwoch in Lagos – Deutschland. Turbines Abwehrchefin Babett Peter und ihre Nebenleute sind gewarnt: Margret Lara Vidarsdottir traf bisher in 77 Länderspielen 63 mal. Michael Meyer

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