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Landeshauptstadt: Videometrie bei St. Valentin

St. Josefs-Krankenhaus feierte Einzug der Neurologie in Klinikneubau

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Brandenburger Vorstadt - St. Valentin ist der Schutzheilige der Epilepsiekranken. Nach ihm haben die Mitarbeiter der 1994 gegründeten Neurologie des St. Josefs-Krankenhauses ihre Station benannt. Gestern bezog sie feierlich die neuen Räume im für 24 Millionen Euro errichten Klinikneubau in der Zimmerstraße. Auch die anderen Stationen, die in den hellen freundlichen Räumen ihr Domizil bezogen, tragen Namen von katholischen Schutzheiligen, informiert die Geschäftsführerin des Krankenhauses, Adelheid Lanz. Über eine chirurgische und internistische Station wacht St. Katharina, über eine andere chirurgische St. Antonius.

Das rote Einweihungsband schnitten Neurologie-Chefarzt Prof. Hubertus Kursawe, Adelheid Lanz und Turbine-Fußballstar Christiane durch. Die Geschäftsführerin erinnerte an die Einweihung des Neubaus am 17. März diesen Jahres und sprach von der anstrengenden Arbeit des Klinikpersonals, aus dem neuen Krankenhausbau tatsächlich ein funktionierendes Krankenhaus zu machen. Die Wege waren zu beschildern, die moderne Medizintechnik zu installieren „Wir hatten viel zu tun“, sagte die erleichtert wirkende Krankenhausdirektorin.

Die Mühe hat sich gelohnt, jedenfalls aus Sicht einer Patientin, die die neuen Krankenzimmer „super“ findet. Wir wollten ein „zeitlos-schönes Ambiente mit Aufenthaltsqualität schaffen“, sagt die Krankenhauschefin. Aber nicht nur die Atmosphäre, auch die Ausstattung setzt Maßstäbe: Der große Gemeinschaftsfernseher an der Wand oder Decke gehört der Vergangenheit hat. Nun kann sich jeder Patient mittels eines Schwenkarms seinen individuellen TV-Monitor ins Blickfeld rücken. Die Zimmer sind mit einem eigenen Sanitärraum ausgestattet, in dem sich auch eine Dusche befindet. Insgesamt verfügt die neurologische Station über 30 Betten. Wie die Direktorin erklärt, bildet ein so genannter „Marktplatz“ die Mitte der Station, wo sich auch das Office der Stationsmitarbeiter befindet und auch der Raum mit dem Gerät für die Elektroenzephalographie (EEG). Das EEG-Gerät dient der Messung von bioelektrischen Strömen im Gehirn und kann dadurch etwa für die Erkennung von Krankheiten wie Epilepsie eingesetzt werden.

Stationsleiter Prof. Kursawe zeigte sich mit seinem neuen Arbeitsplatz sehr zufrieden. Es sei alles „sehr kompakt“, die neuen Räume böten „eine wesentlich bessere Qualität der Versorgung“. Er lobte die moderne Videometrie in seinem Haus. Dabei werden Bewegungsabläufe mit Hilfe von Kameras aufgezeichnet und gleichzeitig die Hirnströme der Patienten gemessen – „eine wichtige diagnostische Methode“, so der Professor, der als Kapazität auf dem Gebiet der Behandlung der durch Zeckenstiche übertragbaren Borreliose gilt. gb

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