Sport: Viel Bewegung ohne Ball
VfL-Handballer übermorgen in Neubrandenburg
Stand:
Der Blick auf das Torverhältnis nach insgesamt 17 absolvierten Spielen macht deutlich, worauf der SV Fortuna Neubrandenburg im Bemühen um den Klassenerhalt Wert legt. Er hat mit Abstand die wenigsten Tore aller 16 Teams der Handball-Regionalliga Nordost geworfen (364) verfügt jedoch, orientiert man sich streng an der Zahl von 433 zugelassenen Gegentreffern, über die zweitbeste Abwehr. Der VfL Potsdam, der am kommenden Samstag beim letztjährigen Meister der Oberliga Mecklenburg/Vorpommern gastiert (Spielbeginn 18 Uhr, Sporthalle Binsenwerderstraße), hat registriert, dass sich der Aufsteiger nach dem im vergangenen Herbst hoch mit 13:30 verlorenen Hinspiel offenbar ganz ordentlich entwickelt haben muss. Zumindest hat er zwischendurch in den Landesderbys gegen Loitz und Usedom und auch gegen die sportlich eigentlich wesentlich stärker eingeschätzte HSG Tarp/Wanderup gepunktet. „Respekt, dass war nach den Eindrücken des Spiels bei uns so nicht zu erwarten“, sagt VfL-Trainer Peter Melzer.
Droht der makellosen Bilanz des Tabellenführers übermorgen Gefahr? Nicht wirklich. Wer wie Fortuna Neubrandenburg im Schnitt pro Spiel nur 21 Treffer wirft, kann die Begegnung unter normalen Umständen nicht gewinnen. Und die Umstände werden normal sein, fahren die Potsdamer doch wahrscheinlich in Komplettbesetzung gen Norden...
Die Nachpausenleistung beim 41:20 gegen die HSG Hohn/Elsdorf sollte Maßstab sein. „Wir werden uns ohne Ball viel bewegen und die Fortuna-Abwehr so beschäftigen“, sagte Peter Melzer nur. Große Abänderungen des wöchentlichen Trainingsrhythmus hat der VfL-Trainer nicht angedacht. Thomas Gantz
Thomas Gantz
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: