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Internationale Tagung zur Lyrik im 18. Jahrhundert
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Zum Thema „Europäische Lyrik im 18. Jahrhundert“ findet noch bis 14. März eine internationale Tagung an der Universität Potsdam und am Institut français in Berlin statt. Veranstalter ist das Institut für Künste und Medien der Universität Potsdam. Literatur- und Musikwissenschaftler aus sieben Ländern haben ihr Kommen zugesagt.
Das Jahrhundert der Aufklärung gilt als Jahrhundert der Vernunft, das jede Poesie vermissen lasse. Doch im 18. Jahrhundert wurde, unter anderem in Potsdam-Sanssouci, viel gereimt. Seit der Romantik wird allerdings der Dichtung die ästhetische Anerkennung als Poesie oder Lyrik verweigert. Ein bekanntes Beispiel dafür ist Friedrich Gottlieb Klopstock, dessen Werke im 19. Jahrhundert fast vergessen waren.
Auf der Tagung geht es um die Bestandsaufnahme und Analyse zentraler Werke und Tendenzen der lyrischen Produktion aus europäischer Perspektive. Gefragt wird nach dem Begriff der Lyrik und Poesie im Zeichen von Aufklärung, Geselligkeit, Gelehrsamkeit und Galanterie. Im Kontext der Salonkultur kommt auch die Rolle der Musik zum Tragen, die durch den Gesang der Verbreitung von Gedichten diente und eine wesentliche Rolle im Rahmen von Geselligkeit spielte. Getagt wird heute am Institut français, Kurfürstendamm 211, morgen am Universitätskomplex Neues Palais, Haus 8, Raum 075. PNN
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