Landeshauptstadt: Viele Drähte
Positive Bilanz für städtepartnerschaftliche Arbeit
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Innenstadt - Mit einer positiven Bilanz hinsichtlich der Städtepartnerschaften endet für die Stadtverwaltung Potsdam das Jahr 2005. „So viele und so vielfältige Begegnungen hatten wir noch in keinem Jahr“, sagte die Leiterin des Bereichs Marketing und Kommunikation, Sigrid Sommer, gestern bei einem Pressegespräch.
Im Mittelpunkt der Kooperationen stand in diesem Jahr die finnische Stadt Jyväskylä. Zu ihr pflegt Potsdam seit 1985 städtepartnerschaftliche Beziehungen. Anlässlich des 20-jährigen Jubiläums fanden zahlreiche Veranstaltungen und Begegnungen statt. So las beispielsweise im April der finnische Autor Petri Tamminen in der Stadt- und Landesbibliothek, während der Fotograf Martti „Kapa“ Kapanen die brandenburgischen Landeshauptstadt auf der Suche nach neuen Motiven für seine Ausstellung „Grüße aus Potsdam“ erkundete. Im Gegenzug fuhr eine Absolventin der Potsdamer Universität für ein Praktikum nach Jyväskylä. Dort bereitete sie die finnische Konferenz „Waste to Energy“ vor, zu der auch eine Potsdamer Delegation angereist kam.
Die Durchführung dieser Projekte war auch der Unterstützung vieler Förderer zu verdanken. Von den 16 900 Euro, die für die Veranstaltungen aufgewendet wurden, stammen 10 000 Euro von der brandenburgischen Staatskanzlei, der Rest von der Lotto Brandenburg GmbH, Finnair sowie der finnischen Botschaft.
Damit wurden die finnischen Beziehungen durch vergleichsweise hohe finanzielle Zuwendungen gestärkt. Für die sieben Potsdamer Partnerstädte – Bonn, Jyväskylä, Luzern, Opole, Perugia, Sioux Falls und Bobigny – waren 2005 28 000 Euro im Haushalt vorgesehen. Durch die finanzielle Unterstützung von Sponsoren sowie Eigenleistungen der Akteure standen für die Städtepartnerschaften 37 000 Euro zur Verfügung. Mit diesem Geld konnten „viele Drähte geknüpft“ werden, so Sigrid Sommer. Davon sollen künftig auch die Räume im Gästehaus des Varietés „Walhalla“ zeugen. Sie sollen nach den Städtepartnern benannt werden.
Im kommenden Jahr müssen die sieben Städtepartnerschaftsvereine mit einem geringeren Budget auskommen. Im städtischen Haushalt sind für sie 25 000 Euro vorgesehen. Davon sollen unter anderem ein Ausstellungsaustausch der Fotografen Martti Kapanen und Klaus-Dieter Fahlbusch, eine Ausstellung der Potsdamer Malerin Elke Bullert in Perugia und ein Besuch von Potsdamer Studenten im amerikanischen Sioux Falls im März finanziert werden. Auch die Beziehungen zu Bobigny sollen weiter ausgebaut werden, nachdem der Kontakt zu der französischen Stadt zwischenzeitlich abzureißen drohte. In diesem Jahr gab es nun wieder erste Begegnungen. Diesen müssen künftig weitere Taten folgen, sagte Sigrid Sommer. „Da ist Interesse da, das müssen wir bedienen.“ hey
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